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 Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade

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Estelle
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDi Aug 21, 2012 8:15 am

Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Wttml8jv0

Der Mond schien hell und beleuchtete die kleinen Gassen Acronicos. Viele Menschen waren nicht mehr auf den Straßen zu finden - und wenn doch, dann war es sicherlich niemand aus dem Adel der Stadt. Denn dieser befand sich zur Zeit auf einem Ball, auf welchem man nur mit Einladung auftauchen konnte. Alles, was reich war, befand sich in einem der großen Sääle Acronicos. Es wurde getanzt, gegessen und vorallem viel getrunken. Die Damen waren freizügiger gkleidet als sonst und die Herren bändelten mit jeder Frau an, welche nicht gerade an einem anderen Mann hing. Warum sollte man sich auf einem Ball auch nicht vergnügen dürfen? Nicht alles ausleben dürfen, wonach einem der Sinn stand?
Doch sie alle unterlagen dem falschen Glauben, dass wahrhaftig nur ausgewählte Gäste anwesend sein. Doch was niemand wusste - der Ball war vond er Diebesgilde veranstalten worden und diese hatte ihre Häscher in den Reihen. Auch die gefürchtete Lady selbst war anwesend. Warum allerdings niemand dieses Schauspiel bemerkte? Neben der Tatsache, dass der Adel ohnehin eine Schwäche für die alkoholischen Getränke hatte, so versteckte hier jeder sein wahres Gesicht hinter einer Maske. Sie ließen jeden gleich aussehen. Allein die Gilde wusste, wer zu ihnen gehörte. Ihre Aufagbe für den heutigen Abend? Sämtliches Geschmeide und Gold der Herrschaften zu entwenden und dabei nach Möglichkeit nicht erwischt zu werden.Dennoch sollte es auch den Dieben nicht an Spaß mangeln. Allerdings sollten sie darauf bedacht sein, dass ihre Königin sicher ein Auge auf ihre Schützlinge geworfen hat.

INFORMATION:
Es sind noch keine Gruppen vorhanden, ihr müsst euch formieren!
Erkundet gemeinsam den Ball und mischt euch unter die Gäste.
Habt Spaß, doch denkt an eure Aufgabe.
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Talis

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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDi Aug 21, 2012 9:02 pm

Seit dem Talis hier in Arconico war hatte er sich nicht mehr von einer Zofe bedienen lassen. Um genau zu sein, wussten kaum welche das der Kronprinz hier war. Lediglich Estelle und daher auch notgedrungen Balian und Caitlin wussten das er hier war. Warum wussten auch sie nicht. Überall stellte er sich als Arthur Fitzwilliam vor und gab an das er sich schon sein leben lang der Pferdezucht widmen würde. Caitlin dachte, dass er alleine wegen ihr hier wäre,um mit ihr zusammen sein zu können und damit sie in sehr vielen Hinsichten die Regeln brechen konnten. Ein wunder das er bis her noch nicht zu hören bekommen hatte, dass er Vater werden würde aber es war wahrscheinlich auch besser so. Erst vor seiner Ankunft hier, hatte er sich frisch mit seinem Vater gestritten und wie immer bekam er dann eine oder mehrere Ohrfeigen. Doch die Schwielen an seiner Wange waren inzwischen kaum noch zu sehen. Dieser verdammte Narr hatte wirklich alleine mit Caitlins Vater und dem Heer gegen das vierte Land in dem Kessel kämpfen wollen. Schon lange herrschte eine Uneinigkeit zwischen den drei Ländern. Nur mit dem Unterschied das Kyrillia und das Land von Caitlin hatten sich versöhnt - in dem er und Caitlin verlobt wurden und mit Calderone hatten sie noch nie irgendwelchen Zwist. Langsam zog er den schwarzen Wams an und betrachtete sich im Spiegel. Im Vergleich zu der Kleidung an offiziellen, nicht anonymen Veranstaltungen hatte er heute die Möglichkeit nicht so pompöse Kleider zu tragen. Ihm lag eher die schlichte Bekleidung, wahrscheinlich weil er mehr ein Soldat als ein König war. Trotzdem behauptete Cináed immer das er eine gesunde Mischung davon besaß – doch davon war Talis selbst nicht überzeugt. Die dunkelgrünen Akzente in seiner sonst schwarzen Kleidung verliehen seinen Augen einen scheinbar klaren und auffälligen grünen Farbton. Nur noch mehr wurden diese Augen hervor gehoben, als er sich die schwarze Maske auf das Gesicht setzte. Viel zu lange war es her, dass er Caitlin das letzte Mal gesehen hatte und grade heute würde sie ohne Anstandsdame erscheinen. Um so erfreuter war er natürlich über das heutige treffen, denn er wusste das die Anstandsdame nichts von solchen Veranstaltungen hielt und sich daher weigerte auf solche zu gehen. Obwohl er seiner Caitlin bereits deutlich näher gekommen war, als der Anstand es erlauben würde, so war er trotzdem nervös. Regelmäßig hatten sie sich Briefe geschrieben, wie immer wenn sie sich nicht sahen aber das war nicht das gleiche. Auf dem Ball würde er sie wieder küssen können und konnte wieder ihre Nähe genießen und vielleicht würde sie es auch schaffen die Sorge um seinen Vater und den Gram darüber, dass er nicht mit in den Kampf ziehen durfte, zu vertreiben. Einmal atmete er tief durch bevor er den Wams mit den dunklen Knöpfen noch einmal glatt strich und schließlich sein Zimmer verließ. Estelle war so freundlich gewesen und ihn zu beherbergen solange er hier in Arconico verweilen würde – es war eindeutig ein Vorteil wenn man zu der Gildenanführerin des wichtigsten Zweiges von Arconico eine gute Beziehung hatte. Zwar hatten sie auch oft, was das Stehlen betraf, verschiedene Meinungen aber das waren nun einmal verschiedene Ansichten über die man in diesem Falle hinweg sehen musste – oder viel mehr über die Talis hinweg sehen musste. Fakt war, dass die Diebesgilde ein wichtiger Zweig für die Wirtschaft hier war, auch wenn man das kaum glauben mochte.
Langsam ging er die steinernen Stufen hinunter um zum Ballsaal zu gelangen. Zwar trug er seinen Siegelring, der ihn als Kronprinz von Kyrillia auswies, bei sich aber er war an einer schlichten Kette um seinen Hals geschlungen, sodass er ihn unter dem Wams verbergen konnte. Zwar wusste jeder in der Diebesgilde, dass sie ihn und seiner Caitlin nichts stehlen durften aber ein paar mal hatte sich einer der neueren Diebe schon mal in der Geldbörse geirrt. Wie üblich hatte Talis es ihnen nicht übelgenommen und hatte ihnen dann das Geld gelassen – da es doch beeindruckend war, wenn man ihm überhaupt etwas stehlen konnte. Doch den Ring durfte keiner entwenden, das würde unweigerlich eine Strafe mit sich führen, denn was diesen Ring betraf kannte er nur wenig Gnade und dachte sich im Normalfall eine Bestrafung aus. Kaum das er sich der großen Tür die zum Saal führte näherte, sah er wie die Diener sich vor ihm verbeugten und ihm dann die Tür öffneten. Die Kleider und und die Gäste waren fein heraus geputzt - dagegen wirkte Talis heute wirklich eher wie ein Krieger oder ein Soldat, doch das störte ihn nicht weiter. Mit einer knappen Handbewegung hatte er dem Ausrufer verboten ihn vorzustellen. Es wäre doch wirklich zu unpassend gewesen ihn jetzt als Prinz auszurufen. Zum Glück reagierte dieser schnell und beließ es einfach dabei, das Talis ohne jegliche Beachtung zu bekommen den Raum betrat. Ein paar der roten Strähnen seines Haares hingen ihm in das Gesicht hinein. Normalerweise wären seine Haare rotbraun gewesen aber bei seiner dunklen Kleidung wirkten sie immer feuerrot. Aufmerksam schweifte der Blick seiner grünen Augen umher. Schien jeden dieser Gäste bis ins kleinste zu mustern und doch, fand er seine Caitlin nicht. Bis grade eben hatte sein Herz vor Aufregung schnell in seinem Brustkorb geschlagen aber sie war noch nicht hier. Also würde er sich gedulden müssen. Ein paar mal atmete er tief durch um seinen Herzschlag zu beruhigen bevor er sich dann zu dem Buffet begab. Zwar hatte er keinen großen Hunger vor all der Aufregung endlich wieder seine Geliebte in den Armen halten zu können und vielleicht später noch einiges mehr mit ihr anstellen zu können – doch ein Kelch mit Wein würde sein noch immer schnell schlagendes Herz etwas beruhigen. Also nahm er sich einen der Kelche und lies ihn mit Wein befüllen, nur um kurz darauf einen Schluck von der roten Flüssigkeit zu trinken. Das Gefühl des Alkohols, dass sich auf seiner Zunge breit machte war beruhigend und doch hatte er sich vorgenommen heute garantiert nicht zu tief in den Kelch zu schauen. Nicht wenn Caitlin dabei war. Bisher hatte ihn die Jüngere noch nie betrunken erlebt und das sollte sie auch nie. Es war etwas, dass er mit seinen Vertrauten machte oder wenn er wusste, dass er sie nicht treffen würde aber wenn die junge Frau in seiner Nähe war begnügte er sich mit dem Stadium des angetrunkenseins vollkommen. Neben dem langen Tisch auf dem das prachtvolle Buffet aufgedeckt war, lehnte sich Talis mit dem Kelch in der Hand an die Wand und betrachtete die Gruppe von Menschen. Wie sie Tanzen und mit einander ohne scheu etwas anbandelten was nur den Abend über vorhalten würde. So abseits hatte er das Glück nicht von einer Frau bedrängt zu werden, auch wenn er es immer ein wenig genoss trotzdem die Blicke von anderen Frauen zu bekommen, aber mit einer anderen Anbandeln würde er nicht. Kaum eine Frau weckte noch sein Interesse und kaum eine Stufte er noch als annehmbar schön ein. Es gab nur einen Engel für ihn auf dieser Welt und der würde hoffentlich bald auch den Ball betreten.

[verlässt sein Zimmer | sucht Cait | trinkt Wein |lehnt sich neben dem Buffet an die Wand | betrachtet lustlos die Menge]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Aug 23, 2012 8:26 am

Caitlin sah in den Spiegel. Sie liebte das Kleid, es war zwar nicht ihr Lieblingskleid, welches sie daheim lassen musste, doch es war ebenfalls wunderschön. Türkise und hellgrüne Seide, ebenso auch weiße wie einen kleinen Ausschnitt. Sie wollte keinen tiefen heute Abend, dazu hatte sie nicht die Richtige Stimmung. Es war zwar alles schön, Talis hatte endlich Zeit für sie, doch sie wurde den Verdacht nicht los, das etwas nicht stimmte. Schnell schob die junge Frau den Gedanken weg und schloss seufzend die Augen. Als sie sie wieder öffnete, nahm sie die kleine Silberne Kette aus einem Kästchen, neben dem Spiegel. Die, die ihr Talis geschenkt hatte. Sie legte sie sich um und Strich mit einem kleinen Lächeln darüber. Schließlich wandte sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Haare. Sie hatte heute jedoch einen anderen Zopf, nicht alle Haare hoch. Die Haare, die sie normalerweise unten lies, die die ihr über die Ohren fielen, hatte sie nach hinten zu einem Zopf zusammengebunden und ein kleines Band mit Perlen hineingeflochten. Es brachte, wie sie fand, ihre Augen zur Geltung.
Caitlin lachte auf. Sie machte sich hier schon sehr lange für den Abend pässlich, doch dieser war schon sehr lange in Gange. Sie schlüpfte in ihre schmalen, weißen Stoffschuhe mit dem kleinen Absatz, setzte ihre Weiße Maske auf und öffnete die Tür. Die Maske verdeckte nur ein ein Teil ihres Gesichts. Das rechte Auge und Die Lippen ließ es Frei, fast wie Abgebrochen. Damit das Kleid nicht dreckig wurde, hob sie es und schritt die Treppe hinab. Gerade schritt eine kleine Frau hinein, die Mundwinkel nach unten gezogen und die Augenbraun hinauf. Ihr Kleid war Weinrot, hübsch, aber sehr Auffällig. Die Wachen verbeugten sich, als sie näher kamen und hielten die zugehende Tür auf. Der Ausrufer sah zu ihr, sie seufzte und nickte wiederstrebend. Sie wollte sich schließlich auch nicht hineinschleichen.
"Caitlin von Savory; Prinzessin von Jurika."
Sie nickte lächelnd und trat elegant an die Seite. Sie schritt an der Wand entlang und beobachtete die Gäste. Sie waren sehr Herausgeputzt, etwas übertrieben wie sie fand.

[ Denkt nach || etwas genervt || beobachtet die Gäste ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Aug 23, 2012 8:41 am

Die Lautstärke, die Gerüche und die vielen Menschen bereiteten Sebastiano Kopfschmerzen. Vor allem die Lautstärke, die hier auf dem Ball herrschte war unerträglich. In frühren Zeiten hatte er solche Bälle geliebt. Er hatte es gemocht, sich unter die reichen Bürger zu mischen, ab und an auch einmal etwas von ihnen einzustecken, ohne, dass sie es merkten, doch auch dies war Vergangenheit. Eine gute Gelegenheit wieder in die übliche Depression zu fallen, die ihn immer heimsuchte, wenn Estelle nicht bei ihm war und ihm einen Grund gab zu leben. Ein einziger Grund nur, um sich nicht zu ertränken, war was sie ihm gab und dies war auch alles was er hatte. Er wäre ein einfacher heimatloser Hund, wenn es Estelle nicht geben würde. Wer brauchte schon einen Köter, der ein Dach über dem Kopf suchte, einem Essen weg fraß und einen dann zu allem Überfluss auch noch mit seinen Problemen belastete? Traurig ließ er den Kopf hängen und versuchte, die Stimmen um ihn herum auszublenden, was nicht besonders gut gelang. Unkonzentriert konnte er gegen diese Dinge nichts ausrichten und konzentrieren konnte er sich nicht, wenn er Estelle nicht in seinem Sichtfeld hatte. Wütend auf sich selbst stieß er ein Schnauben aus und nahm wenige Millisekunden später war, dass sich die Tür, neben der er saß, geöffnet hatte. Den Platz neben der Eingangstür hatte er nicht bewusst gewählt, es hatte ihn einfach dorthin verschlagen, als er keinen anderen ruhigeren Platz gefunden hatte. Der Ausrufer, der ihm immer nur dann ins Ohr zu brüllen schien, wenn jemand wichtiges erschien, hielt jedoch dieses Mal den Mund. Dies wiederum ließ den Labrador aufmerksam werden. Die braunen Seelenspiegel erfassten den jungen Mann, der eintrat und sich suchend umsah. Leicht legte der Hund den großen Kopf schief. War das nicht..? Ja, er war es! Ohne Zweifel. Diese Person versprach einen interessanten Gesprächspartner abzugeben. Nicht nur, weil er eine sehr bedeutende Persönlichkeit war, sondern auch, weil er bis jetzt keine Ahnung gehabt hatte, wer Sebastiano eigentlich war. Eine interessante Begebenheit, wie er selbst fand. Gut, viele Menschen wussten nicht, dass er sprechen konnte, doch dieser Mensch war besonders. Er war nicht nur ein einfacher Mensch, er war einer der Menschen, ein wichtiger Mensch eben. Er war so wichtig für manche Menschen, wie Estelle wichtig für Bastian war.
Interessiert an seinen Taten und einem Gespräch, machte sich der goldene Labrador auf, um Talis zu folgen. Eigentlich durfte Bastian gar nicht wissen, wer Talis war, doch dies ließ sich kaum vermeiden, wenn man ein solches Gehör wie er besaß und dann auch noch so viel Zeit an Estelles Seite verbrachte wie er. Also war es mehr eine kleine Panne, der Sicherheit, die der Gilde unterlaufen war. Allerdings würde niemals jemand von außerhalb von dieser Tatsache über Talis erfahren, weil Basti nicht mit vielen Menschen von außerhalb der Gilde sprach.

Kurz führten seine Wege durch die Menge, dann jedoch beschloss Bastian zum Schutz seiner Pfoten wieder an der Wand entlang zu gehen, wo sich nicht so viele Gäste tummelten. Trotzdem musste er immer wieder vorsichtig sein und aufpassen, dass er den Kronprinzen nicht verlor. Es war schön, als er endlich beim Buffet stehen blieb. Basti bleib kurz stehen, denn er überlegte, wie ein Gespräch von Hund zu Kronprinz am besten anzufangen wäre. Doch alles Überlegen nützte nicht besonders viel, denn es lief doch wieder auf eine spontane Ansprache hinaus.
“Guten Abend, mein Herr. Sebastiano Ferro, mein Name. Ein kleiner Tipp am Rande: Sehen Sie nach unten, wenn sie sich fragen, wo dieser mysteriöse Fremde steckt, der sie angesprochen hat.“, plapperte der Hund einfach spontan, aber höflich drauf los. Ein wenig amüsierte es ihn immer wieder, wenn er jemandem eröffnete, dass er ein sprechender Hund war – naja, vielmehr ein Mensch im Hundekörper, doch für viele macht das keinen Unterschied.

{auf dem Ball neben der Eingangstür // verfolgt Talis // spricht ihn an}
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Aug 23, 2012 9:07 am

Wieder nahm er einen Schluck aus seinem Weinkelch und sah in die Menschenmenge. Noch war nichts von seiner angebeteten zu sehen. Dennoch war er sich sicher, dass sie noch kommen würde. Wie könnte sie solch eine Gelegenheit auslassen? Hier würde es niemanden scheren was sie tun würden. Ob Talis sie nun mit einem innigen Kuss gegen die Wand drückte oder ob sie besonders eng mit einander tanzen würde. Doch weiter konnte er nicht darüber nachdenken. Schon drang eine Stimme an sein Ohr. Verwirrt hatte er einfach nur nach vorne gesehen und sah...niemanden. Etwas irritiert runzelte er unter der Maske seine Stirn und sah darauf hin nach unten. Zugegeben diese neue Bekanntschaft war doch etwas ungewöhnliches und versprach Ablenkung, solange er auf Caitlin wartete. „ Es freut mich Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen..“ sagte er freundlich. Damit er nicht immer zu dem sehr ungewöhnlichen Hund hinunter sehen musste lies er sich einfach kurzerhand hinunter in die Hocke sinken. So waren sie auf einer Augenhöhe und keiner von beiden bekam eine Nackenstarre. „ Wenn das mal nicht ungewöhnlich ist. Ein sprechender Hund. „ einen Augenblick betrachtete er das schöne 'Tier' und legte dann den Kopf schief „ Waren Sie nicht auch bei meinem ersten Besuch bei der Besitzerin dieses Anwesen dabei?“ fragte er ihn direkt. Es war lange her das er Estelle das erste mal gesehen hatte aber immerhin erinnerte er sich noch in groben Zügen daran. Nun konnte er nicht anders als leise zu lachen und fuhr sich mit den Fingern kurz über das Kinn. „ Dann wissen sie vermutlich wer ich bin und ich brauche mir die Mühe nicht mehr machen mich vorzustellen „ fügte er hinzu nach dem sein amüsiertes lachen verklungen war. Nein er war nicht zornig darüber, wenn seine gute Freundin Estelle dieses ungewöhnliche Geschöpf an ihrer Seite hatte würde sie Sebastiano vertrauen. Das bedeutete für Talis automatisch das er auch ihm ein gewisses Vertrauen entgegen bringen konnte.

Dann jedoch wurde jemand ausgerufen und der Name lies sein Herz sofort höher Schlagen. Ohne es verhindern zu können huschte sein Blick zu der Tür und zu Caitlin. Wie immer verschlug ihre Schönheit ihm die Sprache. Für einen kurzen Moment wirkte er nicht anwesend. Es war so lange her das sie sich das letzte Mal gesehen hatten und jedes mal fühlte er sich dann wieder die der junge Mann der ihr damals mit 22 Jahren die liebe gestanden hatte. „ Sir, würden sie mich zu der bezaubernden Dame begleiten? Ich würde mich freuen, wenn ich sie ihnen Vorstellen dürfte. „ sagte er dann schließlich an Sebastiano gewandt und bot ihm daher an ihm zu folgen. Denn er erhob sich aus der Hocke in der er zuvor gekauert hatte. Unachtsam stellte er einfach den Kelch mit Wein ab und ging dann schließlich mit Sebastiano an der Seite entlang. Er wollte dem Hund nicht zumuten sich durch die Masse an Menschen zu schlagen – selbst wenn er Weg zu seiner Geliebten dadurch länger war. Kurz sah er zu dem Labrador hinunter bevor er dann schließlich von der Seite her an Caitlin heran trat. Galant verbeugte sich, so wie er es gelernt hatte und griff nach der Hand seiner angebeteten. „ Selbst die Götter würden mich heute Abend beneiden, Mylady. Eure Anwesenheit erhellt den Raum als wäre ein Stern selbst vom Himmel gefallen „ sagte er leise zu ihr – mit dem wissen das sie ihn genau verstehen und erkennen würde. Kurz küsste er ihren Handrücken und sog dabei jetzt schon genießend ihren lieblichen Duft ein. „ Ein wirklich schönes Schmuckstück das ihr da tragt, Herrin. Der Mann dem ihr euer Herz geschenkt hat muss entweder ein Glückspilz sein oder ein sehr beeindruckender Mann..“ sagte er in einem halben schmunzeln. Er war sehr nervös sie seit langem wieder zu sehen. Wahrscheinlich erkannte Caite es sofort in seinem Verhalten. Dennoch richtete er sich wieder auf und legte einen Arm um ihre Taille. Etwas führte er sie von der Tür weg bevor er dann auf Sebastiano zeigte. „ Darf ich bekannt machen, das hier ist Sebastiano Ferro. „ sagte er dann schließlich freundlich und lächelte etwas nervös. „ Und dieses bezaubernde Wesen ist Prinzessin Caitlin..“. Eigentlich hätte er keine Geduld gehabt für solche Floskeln aber die neue Bekanntschaft mit Sebastiano war interessant, daher nahm er sich die Zeit für diese Höflichkeit. Schließlich sollte er sich auch nicht ausgeschlossen fühlen. „ Madame darf ich?“ fragte er dann schließlich und hockte sich wieder hinunter. Dabei zog er Caitlin auf seinen Schoß, schließlich sollte sie es bequem haben und dennoch sehr gut zu dem Labrador sehen können. Hoffentlich hielt sie Talis jetzt nicht für noch verrückter als er es ohne hin schon war.

[bemerkt Basti | redet mit ihm | geht mit ihm zu Caite | Küsst ihre Hand | stellt die beiden einander vor | hockt sich hin und lässt Caite auf seinem Schoß sitzen]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Aug 23, 2012 8:34 pm

Caitlin kaute kurz auf ihrer Lippe. Ob Talis schon da war? Sie ließ ihren Blick über die Menge, und da sah sie ihn. Irritiert bemerkte sie, das er einen Hund an seiner Seite hatte. Was hatte das hübsche Tier hier zu suchen ? Schließlich war es ein Maskenball, von Tieren war nicht die Rede. Oder hatte sie etwas falsch verstanden ?! Nein, niemand im Raum hatte sonnst ein Tier, noch verwirrender.
Fast mit einer Art Genugtuung musterte sie den Kronprinzen. Er sah umwerfend aus, was ihren Herzschlag sogleich verdoppeln ließ. Als das Gespann bei ihr ankam, lächelte sie über seine Worte. Sie wusste auch so, das ihr Gesichtsausdruck dem eines verliebten Schafes glich. Doch als er sie schließlich mit dem Hund bekannt machte, der im übrigen einen ziemlich Menschlichen Namen trug, blickte sie schmunzelt zu ihm hinunter. Der Labrador Retriever hatte ein wirklich schönes Fell, treue, fast Menschliche Augen und man könnte meinen einen Verschmitzten Zug um den Mund. Talis hockte sich hin und zog sie auf seinen Schoß, etwas überrumpelt lachte sie leise auf. "Nun, ich glaube ich sollte spätestens jetzt fragen ob es dir gut geht?", sie legte ihren Arm um seinen Hals und schmiegte sich mit der Schulter leicht gegen sein Brust. Mit ihrer freien Hand hielt sie dem Hund, Sebastiano Ferro, hin. "Auf deine Verantwortung, das mich die Leute nicht für Verrückt halten; Es ist schön deine Bekanntschaft zu machen."

[ Wundert sich || Schmiegt sich auf Talis schoß an ihn || Redet amüsiert mit dem Hund ]

(Sry, aba das ist jetzt mein letzte, und ich weiß kurzgeratendender >_>, Post, schöne Woche. Ich fahre heute nach Dänemakr :DD)
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptySo Sep 02, 2012 1:20 am

Braune Hundeaugen schauten zu Talis auf, bis dieser ihn dan bemerkte. Ein belustigtes Glänzen lag in ihnen und kündete von dem amüsierenden Anblick, der sich dem Sebastiano bot. Wenige geistreiche Worte drangen an seine Ohren, dich er wüsste nicht, wie er sich verhalten hätte, wenn ein Hund mit ihm gesprochen hätte. Vermutlich hätte er sich selbst für verrückt erklärt. Doch seit dem Schicksalsschlag vor einiger Zeit... Er war einfach nicht mehr der selbe, der er einmal gewesen war. Schon war sein Charakter geblieben, doch je älter man wurde, je mehr man erlebte, desto weiser wurde man auch. So war er noch immer der, der er gewesen war, doch mit anderen Ansichten. Das musste niemand verstehen, außer er selbst und so lohnte es sich auch nicht darüber zu anderen zu sprechen.
“Eigentlich bin ich kein sprechender Hund, aber das kann ich nun nicht erklären. Und ja, ich weiß alles über Euch. Allerdings weiß ich auch Sachen über Menschen, die ich lieber nicht wüsste.“ Der goldene Labrador stieß einen schnaufenden Laut aus, der eine Andeutung eines Lachens war. Richtig gelacht hatte er schon ewig nicht mehr und vermutlich würde es nie wieder passieren. Einmal, weil es nicht ging, und, weil es bei seinem Schicksal nicht viel zu Lachen gab. Doch immerhin gab es einen Lichtblick, auch wenn dieser den Raum noch nicht betreten hatte. Aber sie würde kommen, sie müsste kommen. Ohne Estelle wäre dieser Abend pure Zeitverschwendung, selbst wenn er neue Kontakte knüpfen würde, wie nun mit Talis von Byrith, dem Königssöhnchen. Irgendwie wurde es zur Gewohnheit, Männern in Estelles Nähe blöde Spitznamen zu gäben, obwohl Talis ja schon eine Verlobte hatte. Nun war Balian der Spartaner und Talis das Königssöhnchen – perfekt.

Als ein Name aufgerufen wurde, den Bastian schon einmal irgendwo gehört hatte, schlug Talis Herz schneller. Obwohl es so laut war, hörte es der Hund und wusste nach kurzem Überlegen, wer es war, ohne die Person gesehen zu haben. Die Worte des Prinzen unterstrichen seine Vermutung. Und obwohl man seine Antwort nicht abwartete, folgte er dem großgewachsenen Mann, der rücksichtsvoll am Rande des Ballsaals zu seiner Verlobten ging. Die Begrüßung seinerseits war so liebevoll, dass es Bastian schon wieder einen Stich versetzte. Soetwas stand ihm auch zu! Aber das Schicksal hatte ihn für Unachtsamkeiten bestraft und nun hatte er so zu leben und musste mit ansehen, wie dieser furchtbare, stinkende Spartaner sich um seine geliebte Estelle sorgte und kümmerte, wie es ihm zugestanden hätte. Er hätte sie beschützen können, er hätte alles für sie sein können. Aber jetzt... In der Gewissheit, dass niemand gerade auf ihn achtete, senkte er den Kopf und starrte auf den Boden des Saals, um sich wieder auf die eigentlichen Dinge zu konzentrierten, Dinge die wirklich zählten. Als Talis und seine Verlobte näher kamen, hob er schnell wieder den Kopf und schaute zu ihnen hoch. Sie war eine wahre Schönheit und Sebastiano konnte verstehen, weshalb Talis sie liebte, doch sie war nichts im Vergleich zu Estelle. So hör doch einmal auf alles und jeden mit ihr in Verbindung zu bringen!, schalt er sich selbst in Gedanken, ließ seine Miene aber unverändert. Vermutlich hätte sowieso niemand die feinen Regungen auf seinem Hundegesicht bemerkt.
Als sie sich vorgestellt wurden, nickte Bastian Caitlin zur Begrüßung nur zu. Er bevorzugte es, nur im „Verborgenen“ zu reden oder wenn es eben niemand bemerken konnte. Allerdings lagen, gerade einige Blicke auf ihnen. Umso angenehmer war es, dass sie ein Stück zu ihm hinunter kamen. Weil es bequemer war, setzte auch Basti sich, doch sein Kopf war noch immer auf einer ganz guten Höhe für ein Gespräch von Hund zu Mensch. Ein wenig belustigte ihn Caitlins Frage und die Tatsache, dass sie ihm die Hand hinhielt. Einen kurzen Moment, überlegte er, doch dann sprach er einfach, ohne auf diese Geste einzugehen.
“Es freut mich außerordentlich Sie kennenzulernen. Zu erklären, weshalb ihr Verlobter mit einem Hund redet, wird jetzt wohl nicht mehr nötig sein.“

{auf dem Ball // TALIS // in Gedanken // CAITLIN // spricht}
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyMo Sep 03, 2012 9:21 am

Noch während Talis auf Caitlin zu ging antwortete ihm Sebastiano und daher sah er zu dem Labrador hinunter. Etwas das ihm nicht gefiel aber dennoch musste es erst einmal so gehen. Natürlich hatten die Worte des vermeidlichen Hundes seine Neugier geweckt und so nickte er ihm ein wenig zu, nahm sich aber vor Sebastiano noch zu einem Treffen in etwas näherer Zukunft einzuladen. Die Geschichte des Herren regte doch die Neugier in Talis an. Nach dem sie sich mit Caitlin etwas abseits hin gehockt hatten und sie auf seinem Schoß platz nahm, konnte er nicht anders als der schönen Frau einen sanften – fast verliebten Blick zu zuwerfen. Bereits diese Nähe brachte ihn fast um den Verstand. Zu lange hatte er ihre Nähe missen müssen und so war es eine Qual sie einfach nur auf seinem Schoß zu wissen, zu spüren das sie sich so an ihn heran schmiegte. Aber auch zu wissen, dass sie erst einmal den Ball nicht verlassen würden. Sicher wollte Caitlin noch einmal mit ihm Tanzen. Er hatte nicht mal gut Tanzen können als sie sich kennen gelernt hatten – zwar hatte er inzwischen durch die zwingenden Tänze eine Technik heraus gefunden wie er seiner Tanzpartnerin nicht auf die Füße treten konnte. Doch ein guter Tänzer war an ihm nie verloren gegangen. Vor diesem Moment grauste es ihm zugegeben noch ein wenig.Zwar hatte der Prinz viel für die Musik übrig, eigentlich sang er sogar, wenn er wusste das er alleine war und schließlich spielte er selbst die Laute – doch Tanzen war immer eine seiner Schwächen gewesen. Den Rhythmus hatte er schon und voran es ihm wirklich fehlte wusste er nicht, aber er wusste das bis her alle seine Tanzpartnerinnen schmerzende Füße danach gehabt hatten. Lediglich die Höflichkeit ihm gegenüber hatten diesen Tanzpartnerinnen ein lächeln abringen können. Caitlin hatte ihn bei ihrem ersten gemeinsamen Tanz einfach auf der Tanzfläche stehen lassen, kaum das er ihr das zweite Mal auf die Füße getreten war.

Ein leichtes schmunzeln huschte bei dem Gedanken über seine Lippen und so beobachtete er wie Caitlin sich Sebastiano zu wandte. Talis konnte nicht widerstehen und schmiegte sein Gesicht kurz etwas in ihre Haare. Genüsslich sog er ihren Duft ein, der ihm drohte die Sinne zu rauben und dafür zu sorgen das seine Gedanken einem einzigen Nebeldickicht glichen. Doch er zwang sich seine Aufmerksamkeit wieder auf Sebastiano zu richten, nach dem er einen zärtlichen Kuss auf Caitlins Hals gehaucht hatte. Das hatte sich der Prinz nun wirklich nicht verkneifen können. „ Ich bin also doch nicht ganz so verrückt wie du mir immer Weis' machen möchtest Liebste „ sagte er mit einem doch schon triumphierenden schmunzeln auf den schmalen Lippen. Dann wanderte sein Blick jedoch wieder zu Sebastiano „ Signore Ferro, ich würde mich freuen wenn wir uns zu einer Partie Schach treffen könnten. Vielleicht haben wir dann ja die Ruhe über interessante Dinge zu sprechen. Das Setzten sollte dabei keine Schwierigkeit sein. Ich werde einfach die Figuren für sie setzten, dass heißt natürlich wenn es ihnen so genehm ist..“ sagte er höflich und dennoch bekundete Talis so höfliche Neugier an dem Schicksal der scheinbaren Hundes. Jedoch akzeptierte er es, dass dies hier kein geeigneter Ort war um über so etwas zu sprechen. „ Ich hoffe ich darf ein wenig neugierig sein, Signore, ansonsten steht es ihnen natürlich frei die Frage zu umgehen. Mich würde interessieren ob sie auch für Lady Estelle arbeiten..“, natürlich war es klar, dass Talis darauf hinaus wollte ob Sebastiano auch die Gäste bestehlen würde. Er stellte es sich sehr kompliziert vor als Hund das zu tun. Er als Mensch konnte es sogar sehr effektiv und gut, auch wenn er nicht stolz darauf war, aber als Hund war es gewiss schwer.
Sachte legte er dabei einen Arm um Caitlin, sodass er sie mehr an sich heran schmiegen konnte und seine Hand auf ihren Bauch zum liegen kam. Zärtlich strich er über den Stoff und über den darunter verborgenen Bauch. Bereits jetzt störte ihn der Stoff ungemein, wie sollte das heute Abend nur weiter gehen? Zumindest war Talis sich eines bewusst – seine junge Verlobte konnte ihn sehr gut, für diesen Augenblick zumindest, von den Gedanken über den Krieg und die Schlacht ablenken. Er hatte ihr so einiges diesbezüglich verschwiegen, genauso wie ihr Vater es auch getan hatte. Beide Männer waren sich einig gewesen, dass sie Caitlin nichts davon erzählen würden. Zumindest nicht mehr, als sie ohne hin schon mit bekommen würde. Sie wollten nicht, dass sie sich sorgen machte sondern die Gedanken dafür hatte ihr leben zu genießen und sich den Dingen zu widmen die ihr wichtig waren. Auch wenn es ihr gegenüber vielleicht nicht ganz gerecht war. Trotzdem hatte sich Talis vorgenommen, dass er ihr nicht mehr erzählen würde über das was im Grenzgebiet im Norden vor sich ging. „ Du wirst mich heute noch zum Tanzen schleifen oder?“ fragte er leise und man hörte eine leichte Qual in seiner Stimme heraus.

[bei Caitlin & Basti | redet | küsst Caitlin | denkt nach]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDi Sep 04, 2012 1:58 am

Caitlins Nackenhaare Stellten sich auf. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit, als sie Talis Lippen auf ihrem Hals spürte. Sie warf ihren Verlobten einen Liebevollen Blick zu, bevor sie sich wieder an Sebastiano wannte.
Sie zwinkerte ihm zu:"Ja, die Frage hat sich geklärt.", wie peinlich. Wie hätte sie auch annehmen können, das dieser Hund 'Pfote' gab. Es war schließlich kein normaler Hund. Innerlich seuftztend warf sie Sebastiano einen Blick zu, der eine unausgesprochene Entschuldigung beinhaltete. Damals, als sie noch kleiner war, hatten sie einen Hund gehabt, der jedesmal, wenn er jemanden von ihnen über den Weg gelaufen war, die Pfote geben wolle.

Erneut kribbelte es in ihrem Bauch, als sie Talis Hand auf ihrem Bauch fühlte. Sie strich ihm mit ihrer Hand im Nacken über seine Schulter. Ihre Gedanken an Sebastiano verflogen und sie lächelte sampft. Sie hoffte das sie auch noch einen Moment allein haben würden, schließlich waren sie hier, damit sie ihren Eltern aus dem Weg gehen konnten.
Forschend blickte sie in sein Gesicht. Irgendetwas war da, doch sie wusste nicht was. Irgendetwas wurde ihr verschwiegen, oder es wurde etwas geändert. Mit gerunzelter Stirn forschte sie in ihren Gedanken nach. In letztr Zeit war doch alles inordnung gewesen, oder ? Doch, als sie so darüber nachdachte, auch ihr Vater war mehr in seinen Gedanken vertieft gewesen, bevor sie abgereist waren.
Talis leise Frage riss sie aus ihren Gedanken. Sie musste unwillkürlich amüsiert grinsen. Sie dachte an ihren ersten Tanz. Er war ein miserabler Tänzer, nachdem er ihr das zweite Mal auf den Fuß getreten war, hatte sie ihn losgelassen und war wutentbrand von der Tanzfläche gelaufen. Auch wenn sie sich nachher von ihrem Vater einen Vortrag anhören musste, war es ihr egal gewesen. Doch seine wundervolle Entschuldigung, hatte sie dann doch nicht ablehnen können. Sie hatten einen Ausritt mit Picknick gemacht.
Mit ihren Lippen strich sie über seine Wange:"Natürlich wirst du mit mir Tanzen, das gehört schließlich dazu.", sie schmunzelte.

[ redet mit Sebastiano || denkt an früher || antwortet Talis ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptySa Sep 08, 2012 11:59 pm

Balian stellte den Kragen seines langen, schwarzen Mantels auf. So wirkte der Hüne noch unheimlicher als sonst schon. Schließlich war Balian komplett in schwarz gekleidet. Der Mantel reichte ihm bis zum Boden, die Lederhose war genauso schwarz und lies auch keinen Zentimeter seiner Haut durchschimmern. Auch das schlichte Leinenhemd war schwarz und die Schnürung vorne war nur leicht geschlossen. Selbst der Gürtel, die Handschuhe die er trug und der Hut mit der breiten Krempe waren schwarz. Lediglich die Feder an dem Hut war weiß und bildete so einen kleinen Kontrast zu seiner restlichen Kleidung. Die schwarze Maske war nicht verziert mit irgendwelchen Mustern und verbarg, bis auf seine rechte Wange, seine Lippen und einen Teil seines Kinns, sein gesamtes Gesicht. Balians dunkelbraune Augen wirkten dank der Kleidung noch dunkler und schienen unter schlechtem Lichteinfall sogar schwarz zu sein.
Niemand würde glauben, dass der Leibwächter auch jetzt seine zwei Schwerter bei sich trug. Um genau zu sein gab es fast keinen Moment in dem er die Schwerter nicht bei sich hatte. Selbst im Schlaf hatte er immer eine Waffe griffbereit in seiner Reichweite. Dank der Arena-kämpfe konnte er sich theoretisch auch mit bloßen Händen mehr als gut gegen Angreifer wehren aber er bevorzugte nun einmal seine Schwerter für einen Kampf. Man er kannte die Waffen nicht, die gut verborgen von seiner Kleidung waren und das sollte schließlich auch so sein. Würde er seine Waffen offen zur Schau stellen würde der Attentäter gewarnt sein und Estelle irgendwie anderes zu töten versuchen und die belanglose Tatsache, dass Balian mit offen getragenen Waffen ziemliche Unruhe in dem Ballsaal bringen würde kam auch noch mit dazu. Das Geräusch dass seine Schritte hinterließen, begleitete ihn den langen Flur entlang. Er war auf dem Weg zu Estelles Privatgemächern um seinen Platz an ihrer Seite anzunehmen. Nicht gar als Tanzpartner oder Verehrer sondern als ihr Leibwächter – der jederzeit dafür bereit war sein Leben für sie zu geben und das ohne zu zögern. Mit einem schmunzeln dachte er an den Tag an dem Estelle ihn aus dem Lodus gekauft hatte. Es war das ende eines Feiertages gewesen. Kurz nach seinem Sieg in der Arena. Wie üblich hatte man ihn hinunter gebracht und in seiner Zelle eingesperrt. Lediglich der Heiler war mit ihm gekommen um seine Wunden, die auch er von solchen Kämpfen davon trug, zu verarzten. Sie war das genaue Gegenteil zu seiner Erscheinung gewesen. Adrett gekleidet, vollkommen sauber und mit einem kühlen Gesichtsausdruck der nicht verraten wollte warum sie sich vor seine Zelle gestellt hatte und ihn beobachtete. Balian selbst hatte nicht mehr als seinen Lendenschurz an und die Handschellen, die er nach jedem Kampf immer wieder angelegt bekam. Der Sand der Arena klebte noch an seinem verschwitzen Körper und genauso das Blut derjenigen die er auf dem Sand getötet hatte. Gut zu erkennen war dort auch das Brandmal auf seinem Arm, dass ihn als Sklaven auszeichnete und auch noch aussagte zu welchem Lodus er gehörte. Hinter Estelle stand derjenige unter dessen Argusaugen Balian mit den anderen Kämpfern aus seinem Lodus trainierte und der vor gab was zu machen war. Nur das Balian selbst entscheiden durfte wo und mit wem er Trainierte, als bester Kämpfer Arconicos. Dementsprechend verwirrt hatte er zwischen der atemberaubend schönen Frau und seinem Aufseher hin und her gesehen als sie ihm einen Beutel mit Geld in die Hand drückte. Kurz darauf wurde er aus der Zelle gelassen und es wurde ihm erklärt das Estelle jetzt seine neue Gebieterin war, deren Anweisungen er immer zu folgen hatte – egal was diese von ihm fordern würde. Lediglich wenn Feierlichkeiten waren würde er wieder in der Arena kämpfen und auch dann, wenn ein anderer Kämpfer sich den Titel 'bester Kämpfer ' ergattern wollte. Damals war er zu Anfang trotz Estelles Schönheit nicht sehr begeistert gewesen. Doch kamen er und Estelle bald zu einer Einigung. Seit dem Tage hatte er begonnen sich immer mehr in seine Herrin zu verlieben...
Knapp nickte er dem anderen Leibwächter zu „ Du kannst gehen..ich bin ja jetzt hier..“ sagte er schlicht und der andere verschwand mit einem knappen nicken. Balian war es lieber, wenn er derjenige war der Estelle in solch einer Masse von Menschen beschützte. Daher hatte er den anderen jetzt abgelöst. Ruhig klopfte er an die Tür zu ihrem Zimmer und betrat er kurz danach. Schließlich war er einer der Wenigen die einfach in ihr Zimmer gehen durfte. Selbst den anderen Leibwächtern war dieses Privileg nicht vergönnt. „ Herrin?“ fragte er dann schließlich ruhig und doch mit untergebener Stimme. „ Der Großteil der Gäste sind bereits im Saal. Auch die königlichen Hoheiten Prinzessin Caitlin und Prinz Talis sind bereits dort. Es wird also Zeit...“ seine Stimme war immer noch ruhig und erklärend, während er sich nach seiner Geliebten umsah.

[auf dem Weg zu Estelles Privatgemächern | in Gedanken | klopft | betritt ihr Zimmer]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptySo Sep 09, 2012 7:36 am

Die zärtlichen gesten zwischen Caitlin und Talis schmerzten. Sie schmerzten so sehr, dass Sebastiano Mühe hatte, an sich zu halten und nicht einfach davonzulaufen. Das würde nur Aufsehen erregen und Fragen aufwerfen – genau das, was der goldene Hund nicht gebrauchen konnte. Zu gern hätte er jemals so eine Nähe zu Estelle genossen, doch das war so unmöglich, wie die Sterne vom Himmel zu holen und sie ihr zu schenken. Was hätte er nicht alles für sie getan, doch nun war es zu spät. Alles, was er sich je erträumt hatte, war seit 4 Jahren unerreichbar geworden. Doch was konnte er anderes tun, als es zu akzeptieren? Wenn er doch nur einen Tag noch als Menschen hätte. Was er alles tun könnte. Dann würde er es Estelle sagen können, doch nur dann. Es konnte ihn abgrundtief verletzten oder so sehr zufriedenstellen, dass ihm das Leben als Hund ein Leben lang nicht mehr so schlimm vorkommen würde. Nur ein Tag...
Stumm ließ er seinen Blick über die beiden Personen vor ihm schweifen. Wäre es nicht so schmerzhaft, dass sie ihr Glück gefunden hatten und er es niemals finden würde, könnte er fast sagen, dass sie ein schönes Paar abgaben. “Ja, sehr gern“, antwortete Bastian auf die Frage, ob er sich mit Talis auch eine Partie Schach treffen wollte. Allerdings war er ein Prinz, dem man nur ungern einen Wunsch abschlug. Es war fast so wie bei Estelle, bis auf die Tatsache, dass Sebastiano Talis nicht sonderlich attraktiv fand. Nicht, dass er so hässlich wäre wie Balian, ganz im Gegenteil... Estelle war einfach eine Frau!
Als Talis eine weitere Frage stellte, musste Bastian doch ein wenig darüber schmunzeln – innerlich, denn äußerlich ging dies ja auch nicht mehr. Was für ein Leben... “Es ist kein Geheimnis, das ich einer der Vertrauten und, ich darf wohl sagen, auch ältesten Freunden Estelles bin. Früher habe ich aktiv für die Gilde gearbeitet, doch seit dem ich so bin, wie ich nun vor Ihnen stehe, bin ich hauptsächlich Anstandshund oder Berater – wie es Ihnen beliebt.“, antwortete er höflich, doch mit einem leicht ironischen Unterton an manchen Stellen. Er versuchte, sich damit von den düsteren Gedanken abzulenken und nicht weiter so viel über ihn und Estelle nachzudenken.

{auf dem Ball // TALIS && CAITLIN // denkt // antwortet}
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyMi Sep 12, 2012 6:23 am

» We're both in this masquerade
What can I do to see you
The girl behind the mask «

Schwermütig stand die junge Blonde in ihren Gemächern und blickte an sich hinab. Das blassblaue Kleid, welches ihren zarten Körper zierte, hing so schwer an ihren Gliedern. Es zog sie förmlich hinab. Estelles Laune für diesen Abend war nicht die Beste, was wirklich verwunderlich war im Anbetracht dessen, dass ihr Ball anstand. Die Diebe würden einiges erbeuten können. Sie selbst würde ihren Freund Talis wiedertreffen, seine Verlobte Caitlin. Sebastiano und Balian wären einen weiteren Abend nur an ihrer Seite. Balian. Sie dachte an vergangene Zeiten zurück. Zeiten, in denen sie oft auf einer der Tribünen der Arena gestanden hatte und ihn beobachtete. Nach einiger Zeit war sie mit dem Aufseher Balians ins Gespräch gekommen und den Preis, den er für den Kämpfer haben wollte, zahlte sie ohne zu zögern. Der Mann hatte wahrscheinlich nicht gedacht, sie würde ihn wirklich nehmen, doch er kannte Estelle nicht. Sie hatte Balian so oft gesehen, ihn beobachtet und kannte ihn besser, als es andersherum war. Der Aufseher hatte sie an einem Abend zu Balians Zelle geführt – Estelle selbst war erschüttert gewesen, unter welchen Umständen er lebte; gehalten wie ein wertloses Tier. Ein weiterer Grund, warum sie ihn zu sich holen wollte. Der Kämpfer schien sich nicht wohl zu fühlen – in den ersten Momenten. Doch sie gab ihm Freiheiten genug, dass er noch oft genug bei ihr war. Sie hatte eine Schwäche für den Hünen entwickelt und zugegebenermaßen war es nicht die richtige Entscheidung gewesen, ihn als Leibwächter einzusetzen. Er könnte eines Tages für sie sterben. Doch im Gegenzug hätte sie nicht gewusst, was sie sonst hätte mit ihm anstellen sollen. Die Kunst des Kämpfens war ihm gegeben und es wäre eine Verschwendung gewesen, hätte sie ihn zwischen den Dieben postiert. Zudem war sie zu gern in seiner Nähe. Sie beobachtete ihn gern; das Spiel seiner Muskeln. Es war wohl eine schlechte Entscheidung, sich in den Krieger zu verlieben, doch das Herz tat Dinge, welcher der Verstand nicht erkannte. Mit einem traurigen Seufzen setzte sie sich die silberne Maske auf und band sie fest. Ihre hellen Augen funkelten und die junge Frau sah noch mysteriöser aus, als sie sich ohnehin schon gab. Sie griff nach ihrem dunklen Umhang, welchen sie auf Grund der Kälte noch tragen wollte, als es an der Tür klopfte und Balian eintrat.

» I wanna get to know you
The girl behind the mask
I want a chance to feel you
The girl behind the mask «

Estelle fuhr herum, sodass ihr Kleid um ihre Beine wirbelte und ihr blondes Haar flatterte. Ihr Leibwächter sah atemberaubend aus. Das Schwarz stand ihm gut und er bildete einen perfekten Kontrast zu der Blonden. Ihr Herz hatte einen kleinen Satz gemacht, doch nebenbei schlich sich Trauer in ihre Gedanken. Sie wusste nicht, ob sie es ihm jemals sagen konnte, was sie empfand obwohl sie sich manchmal zu offensichtlich verhielt. Aber was sollte sie schon groß tun?
Sanft nickte sie, während sie den dunklen Umhang zuband. „Ich danke dir. Es wird wirklich langsam Zeit“ stimmte sie dem Krieger zu, bewegte sich und hakte sich bei ihm ein. Schweigend folgte sie dann den Fluren, welche ihre Schritte laut widerhallen ließen. Die Stille war ihr unangenehm, doch wollte die Blonde kein gezwungenes Gespräch über kleine Beiläufigkeiten führen. Dann war sie lieber still und genoss einfach die Nähe des Mannes, den sie liebte. Es dauerte nicht allzu lang, ehe sie am besagten Ort ankamen. Sie nickte einigen Gästen zu – die meisten von ihnen waren Diebe der erhobenen Schicht, welche auf die niederen Acht geben sollten. Sie warf einen langen Blick durch den Raum und die tanzende Menge. Dann blickte sie zu Balian auf. „Ich kann weder Talis, noch seine Verlobte entdecken. Siehst du sie?“ Die Frage konnte wohl unverschämt klingen in Anbetracht dessen, dass Balian so ein Riese war. Doch die Blonde meinte es nicht so – im Gegenteil. Sie wünschte sich sogar, er würde sie nicht finden und sie konnte somit ein wenig Zeit mit ihm allein verbringen. Es war ein Maskenball – niemand würde sie erkennen. Beinahe so, wie niemand Estelles Gefühle erkannte.



{ Gemächer | denkt nach | BALIAN | Ballsaal }

Lyrics: Eric Saade - Masquerade
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Sep 13, 2012 6:04 am

Als Estelle so herum fuhr schluckte Balian sehr schwer. Wie das schöne Kleid ihren Körper umspielte und ihre blonden Haare herum wirbelten war einfach atemberaubend. Genauso wie Estelle an sich es schon von Natur aus war. Sie sah bezaubernd aus und doch schien sie irgendetwas traurig zu stimmen. Ihre Augen hatten alles andere als einen fröhlichen Ausdruck. Kurz blinzelte der Hüne bevor er dann zustimmend nickte. Er bot ihr seinen Arm an und führte sie zum Saal der Burg. Der Weg dort hin erschien ihm unendlich lang - doch das lag vermutlich an ihrem Schweigen. Es war wirklich sein sehr langer Weg. Seine Gedanken rasten. Die erste Zeit war es Balian hier nicht leicht gefallen. Er hatte sich in der ersten Zeit nicht zu recht gefunden. Die anderen Umstände an die er sich gewöhnen musste. Sein Leben als Arenakämpfer war zwar nicht luxuriös oder wirkte für andere unzumutbar aber das hatte er weder gebraucht noch hatte es ihn gestört. Er hatte kein luxuriöses Leben gewollt und daher hatten ihm die Umstände nichts ausgemacht – er hatte sie sogar sehr gut gefunden. Lediglich das Kämpfen, seine Zelle und dann und wann ein paar leichte Frauen die er als Belohnung für Siege bekam samt Wein. Kurz um – Estelle hatte sein Leben auf den Kopf gestellt. Noch immer fühlte er sich in solcher Kleidung vollkommen unpassend und vollkommen fehl am Platz. Wer konnte es ihm auch verdenken, wenn er ansonsten nicht mehr als einen Lendenschurz und seine beiden Schulterpanzer trug. Einzig für Estelle hatte er sich so gekleidet.Mit der Zeit hatte er begonnen immer mehr Zuneigung für sie zu empfinden, etwas das eigentlich strengstens untersagt war. Inzwischen liebte er sie sogar mehr als alles andere auf der Welt. Es waren Gefühle die er eigentlich nicht fühlen sollte und nicht fühlen durfte – dennoch konnte er kaum bestreiten das er diese Gefühle dennoch empfand.

So führte er die wunderschöne Frau Gedanken versunken in den Ballsaal hinein. Ruhig sah er sich in dem Saal um und beobachtete wie die anderen sich unterhielte, mit einander tanzten oder andere Dinge taten. Die Worte seiner Herrin rissen ihn aus seinen wachsamen Gedanken und sorgten dafür das er sie ansah. Nur um sich kurz darauf suchend nach Talis oder Caitlin umzusehen, auch nach Sebastiano sah er sich um – selbst wenn er letzteren nicht unbedingt finden wollte. Er genoss es grade Estelle einfach ein wenig für sich zu haben, selbst wenn das vielleicht seltsam klingen mochte. Schließlich war er fast rund um die Uhr bei Estelle. Konnte sie beim schlafen beobachten und sie jeder Zeit beschützen. Trotzdem war es etwas anderes als wenn er ihr in der Freizeit nahe war, doch die hatte er jetzt eigentlich auch nicht. Keinen der Drei entdeckte Balian in dem Gewimmel von Menschen und so verbeugte er sich einfach vor Estelle. Er wollte, dass sie ein wenig fröhlicher wurde. So traurig und niedergeschlagen sollte keine Frau auf einem Ball sein. Sachte hatte er nach ihrer Hand gegriffen „ Herrin, wollen wir ausprobieren ob ich die Tänze aus meiner früheren Erziehung noch beherrsche?“ fragte er sehr leise und mit einem doch untergebenem Ton. Bisher hatte der Hüne, der es immer vermieden hatte zu tanzen, hatte jetzt Estelle tatsächlich zum Tanzen aufgefordert. Es war eine Möglichkeit jetzt dicht bei Estelle zu sein ohne das er sich auf alles andere konzentrieren musste. „Bitte Gebieterin, ich würde mich sehr geehrt fühlen wenn ihr mir den Tanz schenken würdet. Schließlich habe ich mich nicht für umsonst in diese seltsame Kleidung gezwängt „ sagte er höflich wenn auch mit einem leichten amüsierten schmunzeln. Er wollte Estelle lächeln sehen und den traurigen Blick aus ihren Augen vertreiben. „ Keine Widerrede...“ , sagte er dann schließlich leise. Er hatte sein Gesicht dicht an ihr Ohr heran gebracht und die Worte leise in ihr Ohr gehaucht. Noch ehe Estelle protestieren konnte, zog er seine Gebieterin und Herrin auf die Tanzfläche.

Dicht zog er sie an sich heran. Eine Hand legte er an ihr Kreuz und ging mit ihr dann schließlich in die Tanzhaltung.Kaum einer hätte erwartet, dass ein Arenakämpfer wirklich tanzen konnte, doch in seiner Vergangenheit hatte er damals Tanzunterricht über sich ergehen lassen müssen. „ Bitte bestraft mich nicht zu sehr, wenn ich nicht mehr so gut Tanzen kann wie ich es früher vielleicht vermocht habe“, bat er dann schließlich ebenso leise. Nur um Estelle dann einfach im Takt der Musik über die Tanzfläche zu führen. Immer mal wieder drehte er sie aus seinen Armen heraus, um sie dann wieder zu sich zu drehen. Aufmerksam lag sein Blick dabei auf Estelle. Eigentlich nahm er gar nicht wahr wie sehr sie beide über das Parkett schwebten. Wobei es eher Estelle war, die über die Tanzfläche schwebte. Balian führte sie lediglich. Sorgte dafür das Estelle sich drehte und wieder zu ihm zurück kam. Erst als das Musikstück zu Ende war blieb er stehen. Dicht vor Estelle stand er und hielt sie immer noch im Arm. Seine Hand, mit der er ihre gehalten hatte, legte er schließlich an ihr Kinn und fuhr dort mit seinen rauen Fingern erstaunlich sachte über ihre Haut. Wieder hatte er den Impuls sie einfach zu küssen. Doch das durfte er nicht, schließlich war er ein Sklave und sie seine Herrin oder Besitzerin. Die Diebe der Gilde wussten wer er war und würden sich darüber das Maul zerreißen, wenn sie sehen würden wie Balian Estelle wirklich küsste und somit würde es ihrem Ruf und ihrem Ansehen schaden. Etwas das Balian nicht wollte. „ Ihr könnt sehr gut Tanzen Herrin“ , sagte er sehr leise und mit etwas rauer Stimme. Wahrscheinlich hörte man sein verlangen und sein begehren aus seinen Worten heraus aber auch Balians Blick sagte einiges aus. Sein Blick war liebevoll und sanft, es spiegelte sich begehren und verlangen in diesen wieder. Trotzdem lag auch immer noch die Untergebenheit in seinen Augen. Er würde immer ein Sklave und ein Leibwächter sein und Estelle war immer seine Herrin und die Königin. Somit war sie für ihn unerreichbar und es würde kaum funktionieren, sollte der unwahrscheinliche Falle eintreten, dass auch sie ihn liebte. Es war etwas das nie sein würde – egal wie sehr er sich die Nähe und die Berührungen von Estelle wünschte.

[führt Estelle in den Ballsaal | sucht Talis, Caitlin & Basti | findet sie nicht | Tanzt mit Estelle]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Sep 13, 2012 7:40 am

» Lighting my sky
Shaking my world
You're loving me back to life
Heart over mind
The stars align
Why don't you come closer? «

Während Balian noch über die Menge hinwegblickte, versuchte Estelle, einige der Gesichter zu erkennen, welche hinter den zahlreichen Masken verborgen lagen. Doch ihre Suche blieb erfolglos. Sie erkannte niemanden wieder; obwohl sie hätte schwören können, dass sie jedes einzelne Gesicht kannte. Ihr Arm lag noch immer auf Balians und sie war dankbar für diese Art von Kontakt. Mehr konnte sie nicht erwarten. Natürlich hätte sie von Balian alles verlangen können, was sie wollte – doch sie tat es nicht. Sie wollte ihm nicht Dinge befehlen, die er eigentlich zu entscheiden hatte. Sie gab ihm so wenige Anweisungen wie möglich – damit er seine Freiheit behielt. Außerdem war die Gefahr zu groß, dass sie schlussendlich nicht mehr von ihm loskommen würde. Nicht, dass sie ihn jetzt einfach so gehen lassen könnte – doch es würde mit der Zeit immer schwerer werden. Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie hob den Kopf und blickte ihn an, während endlich ein Funken Freude in ihre Augen trat. Ihr fehlten die Worte. Balian und tanzen? Das passte in ihrem Kopf noch nicht so ganz zusammen. Doch sie nickte nur etwas geistesabwesend und hatte unterdessen schon wieder vergessen, dass sie eigentlich nach Basti, Talis und Caitlin hatte suchen wollen. Sie genoss die Berührungen ihres Leibwächters mehr, als sie es eigentlich sollte. Doch warum machte sie sich so viele Gedanken? Es war ein Maskenball – niemand erkannte hier irgendjemanden. Warum kam sie dann nicht einfach mal aus sich heraus? Warum tat sie nicht einmal etwas, dass sie sich sonst nicht erlauben konnte? Sie hatte kaum mitbekommen, dass Balian ihr etwas ins Ohr gehaucht hatte; aber seine Stimme und seine Nähe verpassten ihr eine Gänsehaut. Ein wohliger Schauer lief ihr den Rücken hinab und sie lächelte leicht.

Während sie mit ihm über die Tanzfläche flog, beachtete sie die Menge um sich herum nicht. Ihr Blick lag stetig auf Balian. Sie beobachtete ihn und wollte ihn nicht einen Moment aus den Augen lassen. Er nahm ihr sämtliche Last ab; sämtliche Probleme. Er machte sie ruhig und gab ihr Freude. Etwas, was sie zu selten in ihrem Leben erfuhr. Sie fühlte sich frei. Als der Tanz zu Ende war, blickte sie Balian mit einem koketten Blick an. Sie stellte sich ein wenig auf die Zehenspitzen und schob ihr Gesicht an sein Ohr.
„Heute Abend bin ich weder deine Herrin, noch deine Gebieterin. Für heute bin ich nichts weiter als deine Begleitung. Es ist ein Maskenball, Balian; niemand erkennt uns“ flüsterte sie sanft und zog sich etwas zurück. Ihr Gesicht schwebte nur wenige Zentimeter vor seinem. „Keine Herrin, alles andere; aber keine Herrin“ flüsterte sie noch einmal und hauchte ihm dabei einen Kuss auf die Lippen. Dann zog sie sich wieder zurück und blickte ihn an. Sie erwartete kein einziges Wiederwort von ihm. Nicht eines. Sie wollte den Abend genießen; wollte Balian nicht als Sklaven bei sich haben.




{ Tanzt | BALIAN | spricht | kokett }

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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Sep 14, 2012 1:47 am

Balian runzelte die Stirn hinter seiner schwarzen Maske. Sofort fragte er sich was Estelle jetzt vorhatte. Seine erste Aufgabe hatte er mit Erfolg erfüllt. Estelle hatte einen glücklichen Ausdruck in den Augen. Doch als sie sich ihm nun noch mehr näherte und ihre Lippen an sein Ohr heran brachte, brachte sie den Hünen schwer zum schlucken. Jetzt konnte er wieder ihren lieblichen Geruch wahrnehmen. Ihre Nähe war das Einzige, was den Kämpfer binnen weniger Sekunden in die nie zwingen konnte. Gerade passierte genau das. Ihre Worte und deren Bedeutung machten ihn sprachlos. Sofort zwangen sich ihm mehrere Szenarien auf, die vor seinem inneren Augen abliefen. Doch ihre nächsten gesprochenen Worte vertrieben diese Gedanken schnell wieder. Noch einmal schluckte Balian schwer, als er sah wie sie ihm langsam näher kam. „ MyLady, es..wäre wirklich ...“, versuchte er ein wenig halbherzig zu widersprechen, denn es gelang ihm nicht. Estelle verschloss seine Lippen mit den ihren und brachte den letzten Widerstand des Kämpfers einfach um die Ecke. Automatisch schlossen sich die Augen des Hünen und sanft erwiderte er den sehr kurzen Kuss. Doch obwohl es nur ein kurzer Kuss war, ein flüchtiger Moment der zu schnell vorbei zog, jagte es ihm einen warmen Schauer durch den Körper. Das Gefühl das sich in seinem Bauch sammelte hatte er zuvor nie wirklich gespürt, denn solche Gefühle entwickelte man nicht für leichte Mädchen die man nur als Belohnung für errungene Siege bekommen hatte. Es waren Gefühle, die eigentlich nicht sein durften und doch genoss er sie grade.
Als sich Estelle wieder von ihm löste und mit einem koketten aber fast unschuldig wirkenden Blick ansah zuckten seine Mundwinkel zu einem kurzen lächeln. Sein letzter Widerstand war schnell gebrochen gewesen. Wie könnte er ihr auch widerstehen? Sie war umwerfend, intelligent und sie wusste was sie wollte. Trotzdem bereitete ihr Wunsch - nein, ihr Befehl – ihm beim genauen drüber nachdenken doch ziemliche Bauchschmerzen. Noch nie war es ihm so schwer gefallen einen Befehl wirklich auszuführen. Ein Zwiespalt der unerträglich war, denn eigentlich wollte er nichts anderes als ihrem Befehl zu gehorchen.

Daher nichte er schließlich leicht und verstehend, auch wenn dann nicht schief gehen dürfte. Würde Balian Heute kämpfen müssen, würde ihn sofort jeder erkennen. „ Wie du wünscht...“, sagte er dann leise und legte seine raue Hand an ihre Wange. Bereits so eine kleine Geste war für ihn bei Estelle etwas besonderes – schließlich machte er so etwas sonst nicht. Nun war er es, der sich ihrem Gesicht näherte und ihren Kopf ein wenig anhob. Mit der Hand, die noch an immer an ihrem Kreuz lag, drängte er sie noch mehr in seine Arme. Sanft legte er seine Lippen auf ihre und obwohl sein Kuss sanft war, war er trotzdem etwas fordernd aber vor allem innig. Diesen Kuss würde er kaum so schnell enden lassen wie den Letzten. Es war das wonach er sich immer gesehnt hatte. Langsam ging er rückwärts von der Tanzfläche weg, bis er die Wand an seinem Rücken spürte. Als er so gegen die Wand gelehnt da stand, drückte er Estelle sanft noch mehr in seine Arme und genoss es dabei sehr, wie sich ihr so zierlich wirkender Körper an seinen schmiegte. Es war wieder etwas das ihn erschaudern lies, auf eine angenehme Art und Weise. Selbst Sebastiano hatte er darüber hinaus vergessen, die Tatsache dass es dem Hund kaum gefallen würde, dass er Estelle grade küsste. Doch das war Balian gleichgültig. War es doch Estelle die ihn zu erst geküsst hatte und ihm immer mehr die Sinne vernebelte. Erst nach einer Weile löste er den Kuss und entfernte seine Lippen etwas von den ihren, wenn auch nur um wenige Millimeter. „ Besser....als alles andere auf der Welt..“, brachte er sehr leise hervor kaum das er einmal tief durch geatmet hatte, um sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Seine Lippen waren noch so dicht an den ihren, dass er bei jedem Wort das er sagte förmlich spüren konnte wie seine Lippen etwas über die ihren strichen. Das war wieder etwas das ihn erschaudern lies, doch wollte er sie nicht sofort wieder Küssen. Es würde gewiss so wirken als hätte er nur das eine im Kopf. Natürlich geisterte auch dieser Gedanke in seinem Kopf herum, aber es war nicht der Einzige an den er denken konnte. Er machte sich, neben der Tatsache das er das grade hier sehr genoss, auch Gedanken. Wie sollte er nach diesem Abend noch von ihr ablassen können? Wenn die Masken fallen würden, würde er ihr nie wieder so nahe kommen können wie Heute Abend. Hinzu kam noch, dass er kaum auf den nächsten Maskenball warten wollte um wieder in Estelles nähe zu sein so wie er es jetzt war. Er hatte Blut geleckt und es würde ihm unglaublich schwer fallen noch objektiv einen Attentäter zu jagen, es würde ihm schwer fallen, einfach nur in ihrer Nähe zu bleiben ohne sie zu berühren oder zu küssen. Wie wollte er das nur ertragen, nach diesem Abend? Der Gedanke das er ihr vielleicht nie wieder so nahe sein würde, wie er es jetzt war, brachte ihm ein sehr seltsames Gefühl ein - eines das er am liebsten verdrängen würde.

[Bei Estelle | versucht zu widersprechen & scheitert | küsst Estelle | geht mit ihr von der Tanzfläche | denkt nach]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Sep 14, 2012 2:31 am

Talis sah Caitlin ein wenig gequält an-doch wenn sie unbedingt Tanzen wolle, würde er auch das durchstehen. Es war besser, als wenn er ihr gestehen musste das ihr Vater in den Krieg gezogen war ohne ihr Bescheid zu sagen. Bei dem Picknick hatte er ihr damals versprochen, dass er ihr nichts mehr verheimlichen würde, wenn es darum ging ob er selbst in den Krieg ziehen musste. Doch was ihren Vater betraf,das war eine Sache zwischen ihr und ihrem Vater und er würde sich dort auf keinen Fall einmischen. Trotzdem würde er wahrscheinlich am Ende des Abends, an dem er mit ihr im Arm einschlafen wollte, ihr zumindest sagen wie es um den Krieg stand. Das es sein Konnte das auch er bald wieder in einen Kampf ziehen musste und sie hier bei Estelle in Sicherheit lassen würde. Trotzdem gab es aus seiner Sicht so oder so noch ein wenig mehr zu besprechen – doch das konnte warten. Jetzt hörte er lieber den Worten von Sebastiano zu und hörte dabei natürlich nicht auf Caitlin sanft zu streicheln. Nicht ahnend, was für schmerzen er Sebastiano damit antat. Hätte er es gewusst, hätte sich der Prinz zurück gehalten – so etwas gebot einfach die Höflichkeit.
Es freute ihn, dass Sebastiano sein Angebot annahm und gleichzeitig machte er sich wie immer Gedanken. Er fürchtete, dass Sebastiano diese Angebot nur annahm, weil man das Angebot eines Prinzen nicht ausschlagen sollte. Vor allem dann nicht, wenn man vom Rang her niedriger in der Gesellschaft stand. So etwas hielt Talis für Unsinn und es war ihm immer wichtig, das gerade Personen die er kennenlernte und mit denen er ansonsten keine Geschäfte machte, seine Gesellschaft mochten und nicht aus zwang bei ihm waren. „ Es freut mich, dass sie mein Angebot annehmen Signore. Aber bitte, ich möchte nicht das sie es nur annehmen wegen meines Ranges. Ich habe es nicht gerne wenn man meine Gesellschaft nicht ertragen kann und sie nur sucht weil ich der bin, der ich bin..“ sagte er dann schließlich ehrlich und direkt. Trotzdem gab er sich mühe nicht das Wort Prinz in den Mund zu nehmen, da es wahrscheinlich für einige auf ruhe sorgen würde und das wollte Talis schließlich vermeiden. „ Es ist mir sehr wichtig, dass sie nur zu dem kleinen Treffen kommen, wenn sie das auch wirklich möchten..“, fügte er schließlich hinzu und lächelte Sebastiano freundlich entgegen. Talis war komplett anders gestrickt als sein Vater und eigentlich sahen die beiden sich auch nicht einmal ansatzweise ähnlich. Es war immer wieder wirklich erstaunlich, dass er dennoch der Sohn des Königs zu sein schien, zumindest dem Stammbaumbuch nach zu Urteilen. Während er weiter über Caitlins rücken strich und seinen Kopf etwas an den ihren schmiegte – hörte er Sebastiano weiter zu und nickte dann verstehend. Natürlich konnte er als Hund kaum noch alleine Raubzüge tun und so tat Talis etwas, auf das er zwar nicht unbedingt stolz war aber wenn es half das Sebastiano sich nicht ganz nutzlos fühlte, sollte es ihm recht sein. Vorsichtig schob er Caitlin von seinem Schoß und küsste ihre Wange zärtlich „ Wir sind gleich wieder da..“ raunte er ihr leise zu. Er wusste das Caitlin sein tun kaum billigen würde aber er wusste das und wusste daher auch worauf er sich einlassen würde. Immerhin hatte er ein Argument, denn er würde garantiert keinen Armen Schlucker bestehlen. Sondern einen Adligen der zu geizig war sein Geld mit den Menschen zu teilen die es brauchten um zu überleben. Den größten Teil der Gesellschaft die sich hier eingefunden hatte kannte Talis und auch wenn es ein Maskenball war gab es Personen, die man immer erkannte. Während er sich wieder etwas in den Saal hinein wagte, deutete er Sebastiano dass er ihm folgen sollte. „ Wissen Sie, ich besitze Fähigkeiten auf die ich nicht ganz Stolz bin..“, sagte er so leise das es nur Sebastiano vergönnt war die Worte des Prinzen zu hören. Einen Augenblick sah sich Talis um, bis sein Blick an einer Person hängen blieb, die er immer wieder erkannte. Er gehörte zu den reicheren Adligen des Landes und die Gerüchte darüber, dass dieser immer eher die Zuneigung von Männern suchte anstatt die der Frauen war mehr als offenkundig. Eigentlich war Talis nie gerne mit ihm in einem Raum, vor allem da dieser Adlige ihm schon so manchen Blick hinter her geworfen hatte. Warum sollte er es ihm jetzt also nicht Heimzahlen? “ Lust wieder einen kleinen Streifzug zu wagen Signore?“ fragte er mit ebenso leiser Stimme und einem schmunzeln zu Sebastiano hinunter. Kaum das er die Worte ausgesprochen hatte, griff er nach einem Tablett mit Weingläsern. Mit einer Hand trug er das Tablett und mit der anderen öffnete er die ersten Knöpfe seines Wamses – auch wenn es ihm ein wenig widerstrebte das zu tun. Schließlich ging er einfach auf den Adligen zu und deutete Sebastiano an ihm einfach zu folgen, wer achtete schon auf einen Hund der hier in der Menge war? 'Aus versehen' rempelte Talis diesen Adligen an und verschüttete etwas Wein auf dessen Gehrock. „ Entschuldigen sie MyLord. Wie ungeschickt von mir..es tut mir wirklich aufrichtig leid. Warten sie ..ich wische es weg „ sagte er hastig und nahm die Rechte um den Wein von dem Oberkörper des anderen zu wischen. Auch wenn Talis ihm nicht in die Augen sah, bemerkte er wie dieser ihn an stierte und alles andere vollkommen ungeachtet ließ. Mit einer unauffälligen Handbewegung löste Talis den Geldbeutel seines Gegenübers einfach aus der Tasche. Ruhig gab er Sebastiano den Beutel, denn er musste sich jetzt darum kümmern diesen Kerl wieder los zu werden.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Talis diesen Adligen wieder los wurde. Die Andeutungen die er gemacht hatte, hatten Talis auf eine eiskalte Art und weise erschaudern lassen. Nein, das war alles andere als angenehm gewesen. Während er sich durch die Menge drängte reichte er jemandem der eine ähnliche Maske trug und in etwa die gleiche Statur hatte wie er, das Tablett. Erst dann machte er sich auf den Weg zu Caitlin und auch zu Sebastiano. Kaum das er bei Caitlin war küsste er sie kurz aber doch genießend. „ Entschuldige...das musste sein..ich konnte ihn noch nie leiden „ sagte er sehr leise. Schon alleine das Gefühl wie der Adlige ihn angesehen hatte lies ihn wieder vollkommen eiskalt erschaudern. Dennoch hockte er sich wieder hin um mit Sebastiano auf einer Augen Höhe zu sein. Wahrscheinlich war es doch sehr überraschend gewesen, dass Talis wirklich so gut stehlen konnte. Es war nichts auf das er Stolz war aber früher hatte er es oft Trainiert um der Köchen Äpfel und Möhren für die Pferde abzuluchsen oder sich selbst einfach Nachtisch zu stehlen bevor es überhaupt das Abendessen gegeben hatte.

[bei Caitlin & Sebastiano | denkt nach | antwortet Caitlin | geht mit Sebastiano stehlen | hockt sich wieder hin]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Sep 14, 2012 5:36 am

» Give me more loving than I've ever had
Make it all better when I'm feeling sad
Tell me that I'm special even when I know I'm not «


Ihr Blick hätte beinahe etwas Wütendes bekommen, als Balian versuchte, ihr ein Widerwort zu geben. Doch sie konnte es nicht. Heute Abend konnte sie ihm nicht böse sein – wobei Estelle das ohnehin nur schwer konnte. Balian böse zu sein war – war einfach unmöglich. Dann blickte sie ihn erwartungsvoll an. Erwartete irgendeine weitere Reaktion. Der Anblick der Beiden konnte amüsant wirken, wie sie in Mitten der Tanzfläche standen. Doch sie ignorierte das neue Leid, welches gerade angespielt wurde; ignorierte die tanzende Menge. In ihren Augen konnte man ein tiefes Verlangen erkennen. Sie wollte heute Nacht wenigstens ein Mal das machen, wonach ihr Herz verlangte. Sie wollte Balian. Niemand würde sie erkennen. Es war ein Maskenball und würde nicht einmal ihrem Ruf schaden. Niemand würde wissen, dass sie als Königin der Gilde ihren Leibwächter liebte. Niemand würde wissen, dass es Estelle selbst war. Auf ihren Lippen war noch immer ein leicht kribbelndes Gefühl vorhanden; von dem Kuss, denn sie dem Kämpfer geschenkt hatte. Ihr Herz verlangte nach mehr. Nach mehr von Balian. Am liebsten wollte sie Balian jeden Tag so an ihrer Seite haben, wie es heute sein würde. Am Liebsten wollte sie, dass diese Nacht nicht enden würde. Sie könnte immer bei Balian sein und müsste ihn nicht wieder gehen lassen. Kurz schloss sie die Augen und genoss Balians Hand an ihrer Wange. Nur allzu bereitwillig kam die Blonde ihm näher, als Balian sie zu sich zog. Ihre Hände ruhten auf seiner Brust, als er sie noch einmal küsste. Dieses Mal konnte sie es mehr genießen als zuvor. Der Kuss war länger, liebevoller, beinahe leidenschaftlicher. Er benebelte Estelle die Sinne und sie wollte nicht mehr aus seinen Armen verschwinden. Er gab ihr ein Gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit. Als er sich bewegte und rückwärts ging, folgte sie ihm, bis er stehen blieb. Sie blieb so dicht bei ihm, wie es nur möglich war. Sein Körper war stark und das perfekte Gegenteil zu ihrem. Sie vergaß die Welt um sich herum. Vergaß, warum sie hier war, wen sie gesucht hatte. Für sie zählte an diesem Abend nur Balian. Als dieser sich von ihr löst, öffnete sie wieder die Augen und blickte Balian an, der noch immer dicht vor ihrem Gesicht war. Sie atmete schwer, und wollte dennoch nicht aufhören. Ein zartes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Balian machte sie glücklicher, als es je irgendjemand geschafft hatte. Während er sprach spürte sie seinen Atem; spürte, wie sich seine Lippen noch immer auf ihren bewegten – wenn auch nur sanft. Sie hob die Hand und strich ihm sanft über das markante Kinn.

„Weißt du, warum ich dich aus der Arena geholt habe“ flüsterte sie und vermied es dabei, das Wort ‚gekauft‘ zu benutzen. Sie war noch immer der Meinung, dass man Menschen nicht kaufen konnte. Doch was hätte sie tun sollen? Sie hatte etwas bezahlen müssen, sonst hätte sie Balian niemals da heraus holen können. „Und weißt du, warum ich dich ausgerechnet als Leibwächter eingesetzt habe?“ Sie schwieg kurz und blickte Balian an. Ihre Lippen strichen noch immer sanft über seine, während sie antwortete. „Ich habe dich so lange in der Arena kämpfen sehen. Ich war bei jedem deiner Kämpfe anwesend. Und als ich dich schließlich in deiner Zelle sah, konnte ich nicht anders. Ich wollte dich bei mir haben. Und als du bei mir warst – konnte ich dich nicht mehr gehen lassen. Ich brauchte dich in meiner Nähe. Und ich kann dich auch jetzt nicht gehen lassen“ antwortete sie flüsternd und ihre Stimme wurde schwächer. Es fiel ihr nicht leicht, Balian dies zu erzählen, doch wenn sie diese eine Nacht schon ausleben konnte, dann konnte sie ihm auch dies sagen. Ihre Augen suchten sein Gesicht nach einer weiteren Regung ab, doch aufgrund der Masken konnte sie nicht allzu viel sehen. „Bevor du mich gleich unterbrichst, lass mich bitte erst ausreden“ meinte sie sanft und in ihrem Blick lag etwas Liebevolles. „Balian, ich kann dich nicht gehen lassen. Und ich wünsche, dieser Ball würde nie enden und ich könnte meine Maske ewig auflassen. Denn so könnte ich immer bei dir sein und niemand würde mich jemals erkennen. Ich könnte immer deine Begleiterin sein und müsst nie wieder die Königin der Gilde sein. Und ich habe die Befürchtung, ich hätte keine andere Möglichkeit mehr dir zu sagen, warum du hier bist.“ Sie wollte bei ihm bleiben und ihn nicht mehr gehen lassen. Mittlerweile hatte sie eine Idee im Hinterkopf, doch diese würde Balian sicherlich nicht gefallen. Es wäre ihr egal, ob die Diebe tuscheln würden, wenn herauskommen würde, was die Anführerin für den Leibwächter empfand. Sie wollte einfach, dass ihr Herz bekam, was es wollte. Und das war leider Gotts ihr Leibwächter.

{ BALIAN | folgt ihm | spricht | denkt nach }

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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyMo Sep 17, 2012 1:06 am

Alleine das leichte Lächeln von Estelle brachte ihn ebenso dazu leicht zu lächeln. Egal wie die junge Frau lächelte, solange sie glücklich war ging es ihm selbst auch besser. Trotzdem begann er sie fragend anzusehen, als sie zu sprechen begann. Aufmerksam hörte er ihr zu und musste sich ein paar mal zusammen reißen sie nicht zu unterbrechen. Doch je mehr sie sprach, desto leichter fiel ihm das Schweigen. Denn das was sie grade gesagt hatte bracht ihn dazu ein wenig zu schlucken. „ Ich bin immer bei dir....“, sagte er leise – legte ihr jedoch schnell einen Finger auf die Lippen, damit sie ihn jetzt nicht unterbrach. Balians Gedanken rasten, hin und her gerissen zwischen dem Zwiespalt den er empfand. Doch zu einem vernünftigen Ergebnis kam er nicht. Wie sollte er jetzt auch vernünftig denken können? Er hielt Estelle in seinen Armen und spürte noch immer ihre Lippen auf den seinen. Sein Herz schlug schnell in seinem Brustkorb und noch immer ging sein Atem schwer. Sein Blick wandte sich dabei nicht von ihren Augen ab, „ Als du mich damals gekauft hast, war ich offenkundig nicht sehr begeistert davon..“, begann er dann zu erzählen und nahm den Finger von ihren Lippen. Jedoch erst nach dem er einmal über ihre Weichen Lippen gestrichen hatte, „ Aber ich habe mich dem gebeugt, was du von mir verlangt hast – wenn auch nicht immer ohne Wiederworte.“. Es wäre töricht gewesen so etwas abzustreiten, denn Wiederworte hatte er gegeben. „ Doch inzwischen würde ich am liebsten immer in deiner Nähe sein. In jeder Situation und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Inzwischen bin ich froh darüber, dass du mich damals gekauft hast. Alles würde ich dafür geben, wenn dieser Ball ewig andauern würde...“, erzählte er weiter mit leiser und etwas rauerer Stimme.

Zärtlich küsste er ihre Lippen und doch konnte man in seinen Augen sehen, dass Balian weiter dachte. Trotzdem fiel es ihm unglaublich schwer weiter zu sprechen, „ Aber ich bin ein Sklave und du eine Königin. Irgendwann werde ich für dich sterben und es ist für mich eine Ehre und gleichzeitig ein unerträglicher Gedanke, dass du daran zerbrechen könntest. Die Vorstellung dich nur noch traurig zu sehen ist etwas das ich nicht ertragen kann. Weder jetzt noch im jenseits könnte ich das.“. Nie hätte er geglaubt das seine Hände zittern konnte, doch grade taten sie es ein wenig. „ Ich genieße diesen Abend gerne mit allen Annehmlichkeiten die er bieten wird – aber es ist mir ein Rätsel wie es danach weiter gehen soll. Zu wissen, dass ich dir sehr wahrscheinlich nie wieder so nahe sein kann, wie ich es jetzt bin, ist eine unendlich große Qual.“. Hinzukommend wusste er das Sebastiano Estelle ebenso liebte. Eine Tatsache die Estelle verborgen blieb und Balian doch ziemliche Probleme bereiten konnte. Die Fänge eines Hundes sollte man nie unterschätzen. Ein seufzen kam über seine Lippen, „ Aber so wie ich dich kenne, hast du bereits eine Lösung für das Problem. Also sprich mit mir,...Geliebte „ raunte er ihr leise zu. Wenn sie eine akzeptable Lösung hatte, würde er diese nur allzu gerne benutzen. Wenn er ihr dafür nahe sein konnte und zwar nicht nur als ihr Leibwächter – sondern als ihr Liebhaber.

[ Bei Estelle | spricht | denkt nach ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Sep 21, 2012 4:35 am

Caitlin lächelte und drückte Talis einen Kuss auf die Wange. Sie war so froh, das er so dachte, und nicht wie sein Vater. Das alle nach seiner Nase tantzen sollten wenn er es sagte. Das alle das machen sollten, was er wollte. Er ließ sie wählen, das was sie für richtig hielten. Das sie sich nicht verpflichtet fühlen mussten.
Sie achtete nicht mehr auf ihr Gespräch. An ihren Varlobten gelehnt beobachtete sie die Tanzenden. Doch aufeinmal schob er sie von ihrem Schoß und stand auf. Trotz seiner Entschuldigung war sie Empört. Das sollte sich auch gleich nicht ändern, wenn sie sehen würde, was er tun würde. Gezwungen lchelnd nahm sie von einem Bedinsteten mit einer roten Maske ein Glas mit Wein an. Die rote Flüssigkeit rann ihre Kehle hinunter und wärmte sie von innen. Doch als sie sah, wie ihr Verlobter aufeinmal wie ein Diener mit einem Tablett zu einem Adligen ging, und es 'ausversehen' über die Kosbaren Gewänder dessen schüttete, hätte sie beinahe den Wein wieder ausgespuckt. Sie hielt sich entsetzt eine Hand über den von der Maske freilassenden Mund. Wie kam er bloß dazu, so ewas zutun ?! Er entschuldigte sich zwar, doch sie sah deutliches Missfallen in seiner Miene, als der Adlige, der ihn imübrigen anstarrte als wäre Talis eine wunderschöne junge Dame mit, nunja, übergroßer Oberweite, ihm ins geöffnete Hemd blickte.
Caitlin schluckte. Sie beobachtete noch wie Talis das Tablett einem Gast in die Hände drückte, der eine ähnliche Maske hatte wie er, als er auch schon wieder zu ihr kam. Sie schüttelte missfalend den Kopf, presste die Lippen zu einem harten Strich zusammen, nachdem er sie geküsst hatte und drehte sich von ihm weg. Ihre ganzen Haltung war angespannt, Ihre Finger waren um das Glas verkrampft und es sah aus als wolle sie es zerdrücken und die andere Hand auf den Bauch gepresst.
Wie kam er dazu dies zutun, Aufmerksamkeit ? Wohl kaum. Sie wusste zwar das sie früher oder später mit ihm sprechen MUSSTE, doch sie wusste nicht wie. Was war sein Anlass zu dieser Törichten Tat ? War das wirklich der Mann gewesen den sie kannte ?
Tausende von Fragen wirbelten in ihrem Kopf herrum, drauf und dran ausgesprochen zu werden. Doch sie wollte ihn jetzt nicht ansehen. Mit forschem Schritt ging sie am Rand des Saales entlang. Sie wusste nicht wie sie den Satzt anfangen sollte. Natürlich war "Warum" schon gut, doch sie konnte es nicht gut formulieren. Sie war zu verwirrt, als jetzt mit irgendwem zu reden.

[ Genießt Talis Nähe || entrüstet || wütend || geht von ihm weg und denkt nach ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDi Sep 25, 2012 8:04 am

» Oh, you can hear me cry
See my dreams all die
From where you're standing On your own. «

Estelle fühlte sich verletzt. Weil sie wusste, dass Balian ihre Vorschläge nicht mögen würde. Weil er sich in einem Zwiespalt befand. Weil sie ihn wollte. Zaghafter als zuvor blickte sie ihm wieder in die Augen. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Wollte ihn weiterhin bei sich haben. Es war ihr egal, was alle anderen sagen würden - Estelle hatte sich noch nie darum geschert.
Als er sie erneut küsste, vergaß sie beinahe wieder alles. Doch er sprach bereits weiter und sagte, er wäre ihr Sklave, doch schüttelte sie sanft, aber dennoch energisch den Kopf. Nein. Er war nicht ihr Sklave. Sollte es nie sein. In ihrem Blick lag eine Mischung aus Liebe und Verzweiflung.

"Du solltest nie mein Sklave sein. Niemals. Ich...ich brauchte dich in meiner Nähe. Und ich werde dich nach heute nicht gehen lassen können. Ich werde keinen Abstand halten können. Aber ich war mir der Konsequenzen bewusst, als ich dich vorhin geküsst habe. - Und ich würde es jederzeit wieder tun" flüsterte sie. Ihr Herz pochte noch immer viel zu stark und drohte, ihr aus der Brust zu springen. Das Verlangen nach ihm war zu groß, um loslassen zu können.

"Was ist, wenn ich dich gehen lasse? Du wärst kein...kein Sklave mehr und könntest tun, wonach dir der Sinn steht. Aber ich möchte dich einfach an meiner Seite wissen, wie es normalerweise zwischen Mann und Frau sein sollte. Ich will nicht länger Königin sein, wenn ich darauf verzichten muss" entschied sie und sah Balian wieder bittend an. Ihre Gedanken rasten und sie wusste schon selbst nicht mehr, was sie eigentlich denken sollte. Sie wollte eigentlich gar nicht mehr denken. Sie wollte doch nur einen einzigen Abend in ihrem Leben genießen. Ein leises Seufzen entwich ihr, als sie sich wieder an Balian lehnte. Lieber würde sie ihn komplett gehen lassen, als dass er weiterhin ein Sklave war. Dieser Gedanke schwirrte nur in ihrem Kopf hin und her. Sie wollte es nicht denken. Wollte es vergessen. Wollte glücklich sein.


{ BALIAN | antwortet | verzweifelt }

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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDi Okt 02, 2012 9:34 pm

Balian sah Estelle weiter an und es stellten sich förmlich die Nackenhaare bei ihm auf, als er ihren Vorschlag hörte. Sie würde ihn frei lassen, obwohl er gar nicht frei sein wollte. Schon gar nicht wollte er zurück in sein altes Leben, auch wenn er dann sogar Estelle offiziell den Hof machen könnte. Dieser verzweifelte und doch liebevolle Blick der jungen Frau schien seine Unlust über ihren Vorschlag sogar fast zu brechen. Er mochte es nicht, wenn sie ihn so ansah. Eigentlich konnte sie ihn sogar sehr gut und einfach manipulieren. Nicht weil er ihr Sklave war, sondern eher weil er sie liebte. Sachte fuhr er mit der Hand über ihren Rücken, als sie sich wieder an ihn schmiegte. Dabei war sein Blick einfach nur nachdenklich einfach nach vorne gerichtet. Seine Gedanken rasten und er versuchte sich vorzustellen wie es sein würde, wenn er wirklich zurück in sein altes Leben kehrte. Er könnte dann Estelles nähe genießen ohne ihr Leibwächter zu sein – ohne das sie in Verruf geraten würde und doch war es ein sehr hoher Preis den er dafür zahlen würde.

Du ...du möchtest also..dass ich wieder in mein altes Leben zurück kehre?“ fragte er sehr leise und sah dann wieder zu der Blonden hinunter. Noch immer schlug sein Herz wegen ihrer Nähe schnell und dennoch dachte er grade zu viel nach. Sein Vater hatte immer gewollt, dass Balian seine eigentlichen Pflichten wieder aufnahm. 'Verantwortung' bewies und wieder in sein altes Leben zurück kehrte. „ Das ich...ein Lord werde und..“ erbrach den Satz ab. Ihr bittender Blick schien ihn förmlich in die Knie zu zwingen. Nie hatte er es geschafft diesem Blick wirklich lange stand zu halten. Daher wanderte sein Blick schließlich auf seinen verborgenen linken Unterarm, an dem das Brandzeichen war dass ihn als Sklaven auswies. Vielleicht würde es ja gar nicht so sehr im Käfig enden, wenn er Estelle an seiner Seite hatte. Die Frau die er liebte und die sich scheinbar für ihn entschieden hatte. Wobei entscheiden nicht wirklich richtig war. Hatte sie jemals erfahren, dass Sebastiano sie überhaupt liebte? Auf der anderen Seite, war es nicht an ihm das zu entscheiden. „ Wenn...wenn das wirklich dein Wunsch ist, dann möchte ich ihn dir erfüllen. Aber es gibt eine Bedingung „ fügte er dann ernst hinzu und sah Estelle einen Augenblick an. Nur um dann matt zu lächeln „ Sebastiano darf nicht mehr ohne ein Zeichen einfach so in unser gemeinsames Zimmer kommen...“ auch wenn er lächelte, war es eine ernst gemeinte Bedingung. Er hatte kein Interesse daran, dass der ehemalige Mensch vielleicht grade hinein platzte wenn Balian grade mit Estelle das Lager teilte. „ Das ist meine Bedingung..eine recht kleine, für das was ich dafür in kauf nehme. Du weist wie sehr ich das...Leben als Lord verabscheue....“ murmelte er leise und lies seine Finger sachte über ihre Wange streichen. Er konnte selbst grade nicht wirklich glauben, was genau er da grade gesagt hatte. Zu was er sich da eigentlich bereit erklärt hatte. Es gab zwar durch aus sehr viele Vorzüge, wenn Estelle auf den Vorschlag eingehen würde, aber genauso viele Nachteile. Noch viel weniger konnte er grade glauben, dass er das alles für eine Frau tat. Vor einer ganzen weile waren Frauen ihm noch recht egal – solange er genau das bekam wonach es ihm gelüstete in seiner Zelle. Jetzt war er drauf und dran sich an eine wunderbare Frau zu binden. Für sie etwas zu Opfern, dass er nie hätte aufgeben wollen. Das war ein sehr seltsamer und ungewohnter Gedanke, der sich erst einmal in dem Kopf des Kämpfers einnisten musste.

[Estelle | denkt nach | schlägt etwas vor]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyDo Okt 11, 2012 10:33 am

» I was just about to call
There were flowers on the ceiling
You left me feeling

Like a fading voice
Like a closing door
Like a dozen lies and a dozen more «

Estelle schüttelte sanft den Kopf. Nein. Sie wollte Balian nicht in sein altes Leben drängen. Sie wollte ihn einfach nur an ihrer Seite haben. Aber warum war das Leben nur so kompliziert? Warum konnte nicht einmal etwas so verlaufen, wie man es sich wünschte? Ein leises Seufzen ließ die Blonde verlauten, als sie sich hoffnungslos an ihn lehnte.

„Ich möchte dich nicht in dein altes Leben drängen. Ich möchte dich nur bei mir haben. Du weißt, dass mir mein Ruf in diesem Moment nicht wichtig ist. Und ich möchte nur, dass du dich in deinem Leben wohlfühlst. Und jetzt sag‘ mir bitte nicht, dass dies der Fall ist, wenn ich bei dir bin. Du sollst auch die Stellung haben, die dir beliebt“

flüsterte sie und lauschte dann wieder. Sowohl seinem Herzschlag, als auch seiner Stimme. Bei seinen nächsten Worten legte sie Stirn kraus und hob den Kopf.

„Ich verstehe ja das Argument, dass du sicherlich keinen Hund im Zimmer willst. Aber warum sagst du mir das ausgerechnet jetzt“

fragte sie mit einem leisen Lachen. Dann wurde sie wieder ernst. Balian erinnerte sie erneut daran, dass er das Leben im Adel nicht sonderlich mochte. Kurz nickte Estelle – sie verstand ihn. Das Leben im Adel war wirklich nicht das Leichteste und es gab nicht wenige Menschen, die sich dort nicht wohlfühlten.

„Ich weiß, dass du dieses Leben nicht magst und ich verstehe dies. Du weißt selbst, dass ich mich oftmals nicht wohlfühle. Es liegt bei dir, wie du dich entscheidest Balian“

flüsterte sie sanft und strich ihm erneut über die Wange. Es lag etwas Sanftes in ihrem Blick. Sie konnte sich vorstellen, dass er sich in einem Zwiespalt befand – sie konnte es an seinem Gesichtsausdruck sehen. Immerhin kannte sie ihn lange genug.

„Du weißt, dass ich dir nicht böse sein werde – egal wie du dich entscheidest.“


Es fiel Estelle sehr schwer, dies zu sagen, denn irgendwo tief in ihrem Innern hatte sie Angst, dass er sie allein lassen würde. Der jungen Frau war bewusst, dass diese Angst eigentlich unbegründet war, doch sie konnte nichts daran ändern. Sie fühlte sich schlecht und unwohl in Anbetracht dessen, dass sie Balian nun entscheiden lies. Nicht, dass sie ihm nicht vertraute. Doch sie wünschte sich einfach nur eine Lösung, in der Balian nicht in den Adel zurückkehren musste, er aber dennoch an ihrer Seite bleiben konnte. Erneut stellte sie fest, dass das Leben ungerecht war.


{ BALIAN | antwortet | traurig }

Lyrics: Lisa Mitchell
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Nov 30, 2012 5:16 am

Talis sah ein wenig perplex Caitlins hinter her. Wie sie sich von ihm abwandte und die Lippen dabei zu einem Strich zusammen presste. So wütend hatte er sie bis her noch nie gesehen und das alleine war irgendwie ein seltsames Gefühl. Wie ein Schlag in die Magengrube fühlte es sich an. Er beobachtete sie, wie sie die Hand auf ihren Bauch drückte und ihren Kelch förmlich umklammerte als wollte sie diesen zerbrechen. Was hatte er getan? Nun es war falsch zu stehlen, aber wenn dieser Adlige das Geld nur für sich nahm und nichts in den Umlauf brachte war es so schlimm ihn um etwas Gold zu erleichtern? Sie entfernte sich immer weiter von ihm und es schmerzte ihn, sie so wütend zu sehen. Bereits jetzt nach wenigen Augenblicken. Wie sollte es nur in der Ehe laufen, wenn er doch einmal etwas ungeschicktes anstellte und sie wieder wütend auf ihn war? Würde er dann auch sofort an gekrochen kommen?Vermutlich! Es war die Aufgabe der Männer sich bei ihren Frauen zu entschuldigen. Langsam wandte er sich Sebastiano zu und sagte dann „ Signore Sebastiano, ich muss mich von ihnen verabschieden. Ich fürchte ich werde meine Verlobte ein wenig besänftigen müssen.“ ,sagte er dann schließlich und verbeugte sich vor dem Labrador.

Kaum das Talis sich von dem Hund verabschiedet hatte, machte er sich auf den weg zu Caitlin. Dennoch blieb er bei einem gewissen Sicherheitsabstand „ Caitlin..?“ fragte er dann vorsichtig und ging neben ihr her. Noch immer wirkte sie angespannt und keines Falls erfreut. Manchmal benahm Talis sich eben wie ein Kindskopf, doch Caitlin wusste gewiss sie wie es ihm immer mehr abgewöhnen würde. „ Bitte Caitlin, ich ...was ist? Hat es dich gestört das ich Signore Sebastiano geholfen habe?“ fragte er wenigstens offen und ehrlich. Trotzdem klang er immer noch verwirrt. „ Hat es dich gestört, dass ich einen ungnädigen und geizigen Adligen bestohlen habe?“ fragte er weiter, denn er wollte eine Antwort. Nun stellte sich Talis vor die junge Dame und griff nach der Hand an ihrem Bauch. Ohne lange zu überlegen lies er sich vor ihr auf die Knie sinken und wollte ihren Handrücken küssen. „ Was auch immer ich getan habe, dass dich so erzürnt Prinzessin, bitte vergib mir..“ ,bat er leise und wagte es nicht ihr dabei in die Augen zu sehen. Er hatte sich nicht als Kronprinz ausrufen lassen und daher gingen alle davon aus das er ein einfacher Bürgerlicher war. Zugegeben in vielen Situationen war es ihm mehr als recht. Hier jedoch ging es ihm gegen den Strich, wäre dieser Fehler nicht gewesen hätte er sich vernünftig bei Caitlin entschuldigen können. So musste er den Bürgerlichen spielen der um die Vergebung seiner Herrin bat. So kniete er nun vor ihr, vor der Frau seines Lebens. Vor derjenigen mit der er Alt werden wollte um Entschuldigung zu flehen. Er hatte nicht gewollt dass sie wütend wurde oder dass sie sich unwohl fühlte. Er wollte das sie glücklich war und dass sie sich wohl fühlte. Nichts anderes hatte Talis im Sinn – mal abgesehen von dem Krieg. Doch den wollte er heute Abend garantiert nicht in seine Gedanken lassen. Eigentlich wollte er diesen Abend ganz allein seiner Verlobten widmen. „ Und wenn ich dafür mit mehr als nur einmal Tanzen muss, ich bitte dich um Verzeihung. Ich kann es nur nicht ertragen wenn du so wütend auf mich bist...und mich mit deinem Blick förmlich in der Luft zerreißt“ ,raunte er sehr leise und hielt den Blick seiner Augen immer noch gesenkt. Nur langsam erhob er sich und stellte sich dicht vor Caitlin hin – auch wenn er damit vielleicht eine Ohrfeige riskierte. „ Sei mir nicht mehr böse...“ ,bat er erneut leise und wollte ihr sanft über die Wange streichen.

[entschuldigt sich bei Sebastiano | geht Caitlin nach | bittet sie um verzeihung ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptyFr Nov 30, 2012 6:38 am

Die junge Frau schluckte und ließ ihren Blick kurz über den Adligen schütten, der jetzt wie ein empörtes Huhn die Bedienstete herum schickte. Gleichzeitig sollten sie das Hemd reinigen und mit ihm zusammen aus dem Raum stürmen, um sich anscheinend wieder frisch zu machen. Trotz der Verwirrtheit in ihr musste sie schmunzeln. Auch andere Gäste sahen es anscheinend so, einige andere lachten sogar Lauthals. Sie seufzte und ihre Schritte wurden langsamer, weicher, nicht mehr so steif und forsch.
Urplötzlich war Talis neben ihr. Sie sah ihn nicht an; natürlich hatte sie seinen verwirrten, gekränkten Blick bemerkt bevor sie einige Schritte gegangen war. Er wollte, wie konnte es auch anders sein, wissen warum sie sich so verhielt. Doch als er dann sagte, das er den Adligen auch noch bestohlen hatte, erstarrte sie und blickte ihn nun entgeistert an. Natürlich konnte er dies wegen ihrer Maske nicht sehen, doch sie sog scharf die Luft ein. Hören konnte er ja eindeutig noch. Doch bevor sie ihn fragen konnte, warum in Gottes Namen er gestohlen hatte, viel er vor ihr auf die Knie und küsste ihre noch vor eineigen Sekunden auf den Bauch gepresste Hand. Sie starrte auf seine Haare, wusste nicht was sie tun sollte und entzog ihm ihre Hand nicht. Gewiss aus dem Grund das sie leicht errötete, als er vor ihr niederkniete, doch wohl auch da es ihr gefiel. Ein wohliges Kribbeln machte sich in ihr breit. Ein leichtes, verliebtes, lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie blickte ihm in die Augen, als er wieder stand. Er war ihr so nah, wie seit langem nicht mehr. Er war erst kurz vor ihrer Abreise nach Acronico aus dem Krieg wiedergekommen und es gab noch kaum einen Moment in dem sie alleine waren.
Seine Finger Strichen über das Stück Wange, das die Maske frei ließ und ohne das sie es erst wollte lehnte sie sich gegen Talis. ,,Ich habe dich so bloß nie erlebt; ich nehme deine Entschuldigung an." sie lächelte unschuldig. ,,Du kannst dich auf mehrere Tänze bereit machen." als Unterstreichung ihrer 'Unschuld', stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange.

[beobachtete den Adligen | erschrocken | verzeiht Talis ]
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Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade   Kapitel 1 ; Welcome to the Masquerade EmptySo Dez 09, 2012 5:38 am

Balian bemerkte ihren traurigen Blick und er zerriss ihm fast das Herz. Sanft hob er eine Hand und fuhr ein wenig durch ihr blondes Haar. Sachte lehnte er dann seinen Kopf gegen den ihren und schloss die Augen. Zuerst versuchte der Kämpfer noch eine Möglichkeit zu finden, in der er ihr Leibwächter und Arenakämpfer bleiben konnte und trotzdem an ihrer Seite verweilen konnte. Doch es fiel ihm keine Lösung ein. Natürlich, es wäre nicht ungewöhnlich wenn eine Besitzerin ihren Sklaven zu einigen unsittlichen Zwecken missbrauchen würde, doch das war das Einzige was sie mit den Sklaven anstellten die in der Arena kämpften und Balian wollte nicht dass ihre Beziehung sich lediglich auf sexuelle Abenteuer beschränkte. Er wollte bei ihr sein und ihre Nähe genießen und einfach mit ihr Zeit verbringen – auch wenn es natürlich auch sehr reizvoll war, sich mit Estelle ein Bett zu teilen. Ein leises seufzen kam über die Lippen des Kämpfers, denn er musste es jetzt entscheiden und solche Entscheidungen hasste er. Als Leibwächter, Sklave und Arenakämpfer war sein leben einfach. Er musste nur Befehle befolgen und töten. Zwei Gebiete die er sehr gut verstand, wenn auch nicht immer korrekt ausführte. Hier jedoch gab es nur eine richtige Antwort, egal was er dafür Opfern musste. Er wollte Estelle glücklich sehen und bei ihr sein und das würde nur gehen, wenn er sich gegen seine Aufgaben als Sklave und Arenakämpfer entschied. Ihr Leibwächter konnte er trotzdem noch bleiben, er kannte einige Adlige die sich so noch ein wenig Geld verdienten – nur würde er es nicht tun um Geld zu bekommen, sondern um das zu schützen was er am meisten Liebte auf dieser Welt.

Ein leichtes schmunzeln huschte über seine Lippen, als Estelle von Sebastiano sprach und fragte wie er ausgerechnet jetzt darauf kommen würde. „ Weißt du, es ist keine schöne Vorstellung wenn ich dir Nahe sein will und auf einmal ein Hund in das Schlafzimmer kommt, der früher mal ein Mensch war.“ ,sagte er dann und lachte ein wenig damit Estelle denken konnte dass Balian es als Scherz sagte, „Du bist damals eine wunderbare Frau gewesen und bist es jetzt noch, vielleicht habe ich ja einen vierbeinigen Konkurrenten..“. Das Grinsen auf seinen Lippen sollte den Scherz nur ein wenig unterstreichen und sie hoffentlich glauben lassen, dass er es nicht ernst meinte. Er hatte Sebastiano versprochen dass er es Estelle nicht sagte. Letztendlich hatte er es ihr nicht gesagt, er hatte darüber gewitzelt in einer 'Was wäre wenn..' Form, nichts weiter. Dann lächelte er jedoch liebevoll und hob ein wenig den Kopf von Estelle an, damit er der jungen Frau in die Augen sehen konnte und so konnte er ihr einen festen aber ernsten Blick zu werfen. „ Es gibt für mich nur eine richtige Antwort, Estelle. Vor allem da ich jetzt weiß, dass du meine Gefühle erwiderst. Ich werde..ein Schreiben für meinen Vater aufsetzten, in dem ich mich zu meinen Irrtümern bekenne und darum bitte wieder in die Familie aufgenommen zu werden. Dann wirst du nicht in Verruf gebracht und ich kann dir trotzdem nahe sein, auch wenn ich meine Anstellung als Leibwächter nur sehr ungern aufgeben würde.“ ,seine Stimme war sanft aber fest. Erst den letzten Teil der gesprochenen Worte formulierte er eher in einem bittenden Ton, denn er wollte sie weiter hin beschützen. So würde er sie sogar noch effektiver beschützen können, wenn er immer ihre Nähe suchte und sie so jeder Zeit vor irgendwelchen Gefahren beschützen konnte. Außerdem hatte es einen ganz entscheidenden Vorteil, er konnte bei ihr sein. Ihre Nähe wirklich genießen, ohne sich verstecken zu müssen und das war etwas wirklich schönes. Zärtlich und innig küsste er sie einen Augenblick. Vielleicht auch um sich zu vergewissern, dass er genau die richtige Entscheidung getroffen hatte. Wieder kribbelte sein Körper und am liebsten wäre er mit ihr einfach wieder in ihr Zimmer verschwunden. Hätte ihre Nähe einfach weiter ausgekostet, bis ihr Fehlen zu sehr auffallen würde.

Doch lange konnte er sich dem Gefühl nicht hingeben. Bald schon tippte ihm einer der Bediensteten des Schlosses auf die Schulter. Ungern löste er sich von Estelles Lippen und sah zu dem Diener. Kurz runzelte er die Stirn, was man jedoch hinter seiner Maske nicht sehen konnte. Vorsichtig löste er sich von Estelle und nickte dem Diener zu mit den Worten, „Der Bote soll in der Empfangshalle unten warten. Ich werde dir gleich folgen und ihn auf Waffen und dergleichen kontrollieren. Erst dann wird er hier her kommen dürfen..“. Dann wanderte sein Blick zu Estelle, während der Diener verschwand. Noch einmal küsste er ihre Lippen kurz und sah sie dann sanft an „ Ich muss kurz hinunter, aber ich bin sofort wieder hier Mylady“ ,entschuldigte er sich und verließ dann im eiligen Schritt den Ballsaal.


Der königliche Ritter & Bote
NPC | Vertrauter von Talis | kommt gerade aus dem Krieg zurück



Nach ein paar verstrichenen Momenten betrat ein Krieger den Ballsaal. Offenbar war der blonde, junge Mann gerade erst von einem Schlachtfeld zurück gekehrt. Woran man das erkannte? Seine Rüstung war verdreckt, mit Blut und Erde, genauso wie es in seinem Gesicht zu erkennen war. Sein Schwert hatte er Balian offenbar in der Empfangshalle abgeben müssen, denn das Einzige was der junge Mann fest umklammerte war ein Brief und ein kleiner Lederbeutel – den er um nichts in der Welt aus der Hand legen wollte. Nach dem der hektische Blick des jungen Kriegers einen Augenblick über die Anwesenden gestrichen war und er feststellen musste dass er seinen Gebieter hier nicht erkennen würde, wandte er sich an den Herold an seiner Seite. Kurz flüsterte er diesem etwas in das Ohr, bevor dieser wieder laut mit seinem Zeremonienstab auf den Boden schlug. Natürlich sicherte sich der Herold so die Aufmerksamkeit der Menschen in dem Ballsaal und so konnte er mit lauter Stimme verkünden

Sir Arthur ist mit einem Brief für den Großfürsten Talis von Byrith, König von Kyrillia erschienen.“.

Das waren hoffentlich die Worte, die jeden hellhörig werden ließen und so ging ein deutliches Raunen durch den Saal. Die Musiker hörten auf zu spielen und streckten neugierig die Köpfe empor um den Boten zu mustern. So hörten auch die Tanzpaare auf sich auf der Tanzfläche im Kreis zu drehen und begannen leise zu tuscheln. Immer wieder warfen sie einen Blick zu dem 'Botenjungen' der immer noch nervös und angespannt am Eingang stand. Darauf wartend, dass sein Herr auf ihn zu kam und ihm den Brief abnahm, denn nur ihm würde er diesen Brief geben.




Balian selbst hörte die Ausrufe erst, als er wieder den Saal betrat. Kurz hatte er dem Boten einen Blick zu geworfen, bevor er dann wieder an Estelle heran trat. Die Stille die auf einmal in diesem Raum herrschte war wahrlich nicht angenehm. Das Tuscheln wirkte unheilvoll und wäre er derjenige gewesen, nach dem man gerufen hätte wäre ihm gewiss mulmig zu mute gewesen. Die ganzen Blicke die auf einmal den Gesuchten finden wollten um diesen zu durchlöchern. Sanft legte er einen Arm um Estelle und warf ihr kurz einen Blick zu, der Aussagte ' Ich weiß selbst nicht was er von Talis möchte'. Noch viel seltsamer war es jedoch, dass der Herold ihn offenbar als König ausgerufen hatte und soweit Balian es wusste war dieser Mann gerade mal Kronprinz. Der Kämpfer selbst versuchte sich auf den Herold zu konzentrieren. Er wollte Talis nicht auch noch unannehmlichkeiten bereite, in dem er ihn auch suchte und niederstarren wollte. Auch wenn er kaum leugnen konnte, dass auch er neugierig war. so wie die anderen in dem Saal es eben so waren.

[BALIAN | entscheidet sich für Estelle | bittet sie um etwas | verschwindet in die Empfangshalle | taucht wieder auf und nimmt Estelle in den Arm]

[NPC | lässt Talis im GANZEN SAAL ausrufen | scheint nervös und angespannt]

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